Streit um Ministerposten in Simbabwe dauert an

publiziert: Freitag, 17. Okt 2008 / 07:58 Uhr

Harare - Entgegen anderslautender Berichte haben sich die Parteien im südafrikanischen Krisenstaat Simbabwe nicht auf eine Verteilung der Ministerposten geeinigt.

Die Parteien in Simbabwe konnten sich nicht auf eine Verteilung der Ministerposten einigen.
Die Parteien in Simbabwe konnten sich nicht auf eine Verteilung der Ministerposten einigen.
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Ein Sprecher der Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) von Morgan Tsvangirai sprach in der Hauptstadt Harare von einem «Stillstand» in den Verhandlungen mit der ZANU(PF)-Partei von Präsident Robert Mugabe. Zuvor hatten Parteikreise beider Lager von einem Durchbruch berichtet.

MDC-Sprecher Nelson Chamisa sagte, es gehe noch um die Verteilung von zehn Kabinettsposten. Man habe sich bisher allein darauf geeinigt, dass die MDC das Finanzressort übernehmen solle. Nach einer vom damaligen südafrikanischen Präsidenten Thabo Mbeki vermittelten Übereinkunft vom 15. September sollte die ZANU(PF) 15 Kabinettsposten erhalten, die MDC 13 und eine MDC-Splittergruppe drei.

Mbeki will vermitteln

Seit einem Monat streiten ZANU(PF) und MDC über die Verteilung der Kabinettsposten in einer angestrebten Regierung der nationalen Einheit mit Mugabe als Staatspräsident und Tsvangirai als Regierungschef. Mbeki hält sich seit Anfang der Woche wieder in Harare auf, um erneut zwischen den Parteien zu vermitteln. Die Verhandlungen sollen nach Chamisas Angaben am Freitag fortgesetzt werden.

Tsvangirai hatte zwischenzeitlich mit einem Rückzug aus den Verhandlungen gedroht, nachdem Mugabe ohne weitere Rücksprache mit der MDC zwei Stellvertreter aus den Reihen seiner ZANU(PF)-Partei den Amtseid ablegen liess. Am vergangenen Freitag hatte Mugabe zudem einseitig mehrere Schlüsselressorts - darunter die Ministerien für Verteidigung und Inneres - mit Mitgliedern seiner Partei besetzt.

(smw/sda)

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