Werden zu den direkt dem
Stress angelasteten Kosten noch diejenigen für
Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten hinzugezählt, so
belaufen sich die volkswirtschaftlichen Kosten
arbeitsbedingter Gesundheitsstörungen auf mindestens acht
Milliarden Franken. Dies ergab eine am Dienstag
veröffentlichte Studie, die im Auftrag des
Staatssekretariats für Wirtschaft (seco) bei 150
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus der Romandie
durchgeführt und hochgerechnet wurde.
In einer zusätzlichen
Stichprobe bei 900 Erwerbstätigen in der deutsch- und der
französischsprachigen Schweiz, gab zudem ein Viertel der
Befragten an, dass sie sich oft oder sehr oft gestresst
fühlen. Laut seco befindet sich darunter eine besonders
gefährdete Gruppe von 12,2 Prozent, die ihre Gesundheit als
schlecht bezeichnet. Sie nehmen Medikamente ein,
beanspruchen medizinische Hilfe und müssen ihre beruflichen
und privaten Tätigkeiten einschränken. Unter den Befragten
gab es aber eine grosse Mehrheit von 82,6 Prozent, die sich
zwar gestresst fühlt, aber zum grossen Teil (70 Prozent)
erklärte, dass sie ihren Stress beherrsche und bei guter
Gesundheit sei.
(sda)