Sudan-Abkommen ebnet Weg für Frieden im Süden

publiziert: Donnerstag, 27. Mai 2004 / 21:14 Uhr

Nairobi - Nach 21 Jahren Bürgerkrieg haben Regierung und Rebellen in Südsudan mit der Unterzeichnung mehrerer Abkommen den Weg zu einer Friedensregelung geebnet. So seien nun die Machtverteilung und die Verwaltung der umkämpften Regionen geregelt.

Im Sudan herrschte über 21 Jahre lang Bürgerkrieg.
Im Sudan herrschte über 21 Jahre lang Bürgerkrieg.
Den Vereinbarungen vom Mittwochabend im kenianischen Naivasha waren zwei Jahre intensiver Verhandlungen zwischen der Regierung in Khartum und der Rebellenorganisation SPLA vorausgegangen.

Für ein umfassendes Friedensabkommen müssen noch technische Fragen eines dauerhaften Waffenstillstandes geklärt werden. Eine entsprechende Regelung wollten die Konfliktparteien zwischen Ende Juni und Mitte Juli treffen, teilte der kenianische Chefvermittler Lazarus Sumbeiywo mit.

SPLA-Anführer John Garang nannte die Unterzeichnungen eine bedeutende Gelegenheit in der Geschichte unseres Landes. Die Dinge in Sudan würden nun nie mehr so sein wie bisher. Der Unterhändler der Regierung, Vizepräsident Ali Osman Taha, sagte, die Abkommen dienten dem Frieden, der Entwicklung und der Stabilität.

Positiv über die Abkommen äusserten sich auch UNO-Generalsekretär Kofi Annan und US-Aussenminister Colin Powell. Annan halte die Entwicklung für einen grossen Schritt nach vorne, teilte sein Sprecher mit.

Powell erklärte, die Unterzeichnung der Vereinbarung bedeute gemeinsam mit anderen jüngst geschlossenen Abkommen eine Lösung für noch offene substanzielle Angelegenheiten, die den Kern der Auseinandersetzungen in Südsudan gebildet hätten. Solange die Gewalt in Darfur andauere, gebe es allerdings keinen Frieden.

Auch die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watsch (HRW) erklärte, zwar sei die Aussicht auf ein Ende des Bürgerkriegs in Südsudan ein Fortschritt, die Regierung mache aber mit den Ereignissen in Darfur einen riesigen Schritt rückwärts.

Dort kämpfen arabische Milizen mit Unterstützung der sudanesischen Regierung gegen die Rebellenorganisationen Befreiungsbewegung Sudans und Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit.

Seit Beginn der Kämpfe im Februar 2003 wurden dort nach Angaben der UNO bis zu 10 000 Menschen getötet. Hunderttausende wurden in die Flucht getrieben.

(pt/sda)

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