Sudanesische Rebellen gegen Friedensverhandlungen

publiziert: Freitag, 2. Jul 2004 / 22:30 Uhr

Khartum - Rückschlag für die Friedensbemühungen im Sudan: Eine Rebellengruppe in der sudanesischen Konfliktregion Darfur haben eine Teilnahme an den geplanten Friedensverhandlungen im Nachbarland Tschad abgelehnt.

In der Darfur-Region kämpfen verschiedene Rebellengruppen gegen die Regierung.
In der Darfur-Region kämpfen verschiedene Rebellengruppen gegen die Regierung.
Sie beschuldigten die Regierung in Khartum, selbst während des Besuchs von UNO-Generalsekretär Kofi Annan Darfur bombardiert zu haben. Annan hatte am Vortag Flüchtlingslager in der Region besucht.

Zwei Rebellengruppen gegen die Regierung

Ein Sprecher der Gerechtigkeits- und Gleichheitsbewegung (JEM) sagte, seine Gruppe werde nicht an Friedensverhandlungen im Tschad teilnehmen, weil Regierungstruppen weiterhin Gebiete in Darfur bombardierten und arabische Milizen noch immer afrikanische Dörfer angriffen. In der Darfur-Region kämpfen mindestens zwei Rebellengruppen gegen die Regierung.

Die sudanesische Regierung hatte den Beginn von Friedensverhandlungen unter Einbeziehungen der Rebellen in der Hauptstadt des Tschad, N´Djamena, zugesagt.

Warnung Annans

Annan hatte bei seinem Besuch gewarnt, angesichts der beginnenden Regenzeit könnten noch mehr Flüchtlinge in den Tschad kommen, wodurch sich die humanitäre Situation weiter verschlechtern könnte. Die UNO halten die Lage in Darfur für die schlimmste Katastrophe für die Menschen weltweit.

Von ihr sind etwa zwei Millionen Menschen betroffen. Rund eine Million Menschen sind nach UNO-Schätzungen wegen den Kämpfen zwischen von der Regierung bewaffneten Reiter-Milizen (Janjaweed-Milizen) und Rebellgruppen der sesshaften Bauern auf der Flucht.

Zehntausende davon sind nach Tschad geflohen. Im Konflikt, der im Frühjahr 2003 begann, wurden bislang rund 10 000 Menschen getötet.

Waffenstillstand immer wieder gebrochen

Das sudanesische Innenminister hatte den USA zugesichert, die Kämpfe zu beenden und beschleunigt auf politische Verhandlungen hinzuarbeiten. Ein am 8. April vom Tschad vermittelter Waffenstillstand war immer wieder gebrochen worden, wofür beide Seiten sich gegenseitig beschuldigten.

Nigeria bereitete unterdessen die Entsendung von Friedenstruppen in die Region vor. Ein Militärsprecher sprach von einem Kontingent von 120 Blauhelmsoldaten.

(pt/sda)

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