Sudanesische Regierung bestreitet Massaker

publiziert: Donnerstag, 22. Jul 2004 / 17:29 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 22. Jul 2004 / 17:55 Uhr

New York - Die sudanesische Regierung hat erneut bestritten, dass es in der Krisenregion Darfur zu Massenmorden gekommen ist. Massaker? Niemals!, sagte Innenminister Hussein der britischen BBC.

Der britische Premierminister Tony Blair schliesst eine Militärintervention nicht aus.
Der britische Premierminister Tony Blair schliesst eine Militärintervention nicht aus.
Er könne jedoch nicht ausschliessen, dass es Gewaltverbrechen gegeben habe, sagte Hussein weiter. Das passiert überall. Krieg ist Krieg. Er wiederholte die Zusage seiner Regierung, baldmöglichst mit der Entwaffnung der arabischen Dschandschawid-Milizen zu beginnen.

Am Mittwochabend hatte UNO-Generalsekretär Kofi Annan dem Sudan vorgeworfen, nicht genug zu tun, um die Menschen in Darfur vor den Milizen zu schützen. Sollte die Regierung nicht selbst dazu in der Lage sein, müsse sie die internationale Gemeinschaft zu Hilfe holen.

Trotz aller Versprechen habe die Regierung in Khartum bisher nicht genug getan, um die Menschen zu schützen. Die arabischen Reitermilizen müssten endlich entwaffnet werden, sagte Annan weiter. Bei dem Konflikt wurden nach UNO-Angaben bislang 30 000 Menschen getötet und mehr als eine Million Menschen vertrieben.

Auf die Frage eines Journalisten nach einer möglichen Intervention sagte derweil der britische Premierminister Tony Blair, er schlösse eine Militärintervention nicht aus. Wir sind aber noch nicht in diesem Stadium, sagte er.

Sudans Aussenminister Mustafa Ismail warnte London vor einem Einsatz. Die britischen Soldaten würden von der Bevölkerung der Region bald als Besatzer empfunden werden; dann drohe eine Lage wie in Irak, sagte Ismail. Sudans Regierung werde ihre eigenen Truppen bei einem britischen Einsatz aus Darfur zurückziehen.

Auch der Vatikan sorgt sich um die Entwicklung in Darfur. Papst Johannes Paul II. entsandte den deutschen Kurien-Erzbischof Paul Josef Cordes als seinen Emissär in den Sudan. Cordes, der Präsident des päpstlichen Rates Cor Unum ist, solle den Menschen in Darfur beistehen.

(bert/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt werden.
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt ...
Forscher aus den USA haben GPT-4 in einem Kriegsspiel zur Planung von Gefechten eingesetzt. Dabei schnitt das Modell besser ab als bisher veröffentlichte militärische Künstliche Intelligenzen. Das berichtet heise.de. mehr lesen 
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test ... mehr lesen  
SynBio-Material TSAM besteht aus Proteinen  Ein Team aus Kent unter der Leitung der Professoren Ben Goult und Jen Hiscock hat ein bahnbrechendes neues stossdämpfendes Material entwickelt und patentiert, das sowohl den Verteidigungssektor als auch die Planetenforschung revolutionieren könnte. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 4°C 11°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Basel 5°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 2°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 4°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 6°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 8°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 13°C 19°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten