Südkorea bringt Hilfsgüter per Luftfracht

Die mit Fertignudeln, Decken, Kleidung, Medizin und anderen Gütern beladene Frachtmaschine der Korean Air sei vom internationalen Flughafen Incheon aus direkt nach Pjöngjang geflogen. Die Hilfsgüter hätten einen Gesamtwert von knapp 560 Millionen Won (rund 620 000 Franken).

Laut dem Vereinigungsministerium in Seoul war es zugleich der erste innerkoreanische Frachtflug. Bereits am Vortag war ein südkoreanisches Schiff mit Hilfsgütern im nordkoreanischen Hafen Nampo unterhalb von Pjöngjang entladen worden.

Die Regierung in Seoul hatte Nordkorea zusätzlich Wiederaufbau- und Nahrungsmittelhilfe in den nächsten Wochen im Wert von 31 Milliarden Won (34,3 Mio. Franken) zugesagt.

160 Tote und 1300 Verletzte

Bei dem Rangierunglück unweit des Bahnhofs von Ryongchon am Donnerstag vergangener Woche wurde eine gewaltige Explosion ausgelöst, die grosse Zerstörungen in der Stadt verursacht hatte. Mehr als 160 Menschen starben und etwa 1300 Menschen wurden verletzt.

Das kommunistische Nordkorea hatte den Transport von Hilfsgütern aus dem kapitalistischen Süden der geteilten Halbinsel auf dem Landweg verweigert.

(rp/sda)