Suharto wird am Montag beigesetzt

publiziert: Sonntag, 27. Jan 2008 / 09:18 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 27. Jan 2008 / 20:01 Uhr

Jakarta - Der verstorbene frühere Machthaber Indonesiens, Suharto, soll an diesem Montag in seiner Heimat auf der Insel Java beigesetzt werden. Präsident Susilo Bambang Yudhoyono werde an den Feierlichkeiten teilnehmen, teilte sein Sprecher mit.

Während seiner Amtszeit zeigte sich Suharto international sehr offen und machte keine Anstalten, sein Land zu isolieren.
Während seiner Amtszeit zeigte sich Suharto international sehr offen und machte keine Anstalten, sein Land zu isolieren.
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Die Trauerfeier soll in der Nähe der Stadt Solo im Zentrum der Insel stattfinden. Suharto soll neben seiner Frau Siti Suhartinah, die 1996 im Alter von 48 Jahren gestorben war, beerdigt werden.

Der frühere starke Mann Indonesiens starb im Alter von 86 Jahren nach langer Krankheit in einem Spital der Hauptstadt Jakarta.

«Unser früherer Präsident ist um 13.10 Uhr (7.10 Uhr MEZ) gestorben», sagte der örtliche Polizeichef Dicky Sondani vor den Medien. Suhartos Gesundheitszustand war zuvor als «äusserst kritisch» eingestuft worden. Die sechs Söhne und Töchter des einstigen Diktators hatten sich an das Sterbebett ihres Vaters begeben.

Suharto war vor drei Wochen ins Spital eingeliefert worden. In der Nacht erlitt er erneut multiples Organversagen und musste künstlich beatmet werden.

Er hatte das Land bis zu seinem Sturz 1998 32 Jahre lang beherrscht. Ihm wurden Menschenrechtsverletzungen, Korruption und die massive Veruntreuung von Staatsgeldern zur Last gelegt.

Es wird geschätzt, dass Suharto und seine Familie zwischen 15 und 35 Milliarden Dollar beiseite schafften. Davon seien neun Milliarden Dollar auf Schweizer und österreichische Bankkonten geflossen, schrieb das US-Nachrichtenmagazin «Time».

Die Suche nach den Suharto-Konten in der Schweiz verlief jedoch im Sand, da die indonesischen Behörden die benötigten Dokumente und Informationen für das Rechtshilfegesuch nicht liefern konnten.

Durch ein ärztliches Attest konnte Suharto im Jahr 2000 erreichen, dass ein Strafverfahren wegen Veruntreuung gegen ihn ausgesetzt wurde.

(fest/sda)

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