Suva-Immobilienverkäufe rückgängig machen

Dies wurde heute Freitag beschlossen. Der Verwaltungsausschuss habe sein grundsätzliches Interesse an der Rückabwicklung bestätigt, teilte die Suva am Abend mit. Zudem ermächtigte er die Rechtsabteilung der Suva, einen Verlgeich unter Einhaltung weiterer Rahmenbedingungen abzuschliessen. Die betroffenen Immobilien sind mit einer Grundbuchsperre belegt.

Mit dem gewählten Vorgehen solle sicher gestellt werden, dass der Suva aus den seinerzeitigen Liegenschaftenverkäufen kein finanzieller Schaden entstehe, wurde Verwaltungsratspräsident Franz Steinegger in der Mitteilung zitiert.

Verhandlungen im Gange

Weitere Einzelheiten zu den genauen Rahmenbedingungen für die Rückabwicklung gab die Suva nicht bekannt. Dies sei nicht möglich, weil zwischen den Parteien Verhandlungen im Gange sind.

Die acht Geschäfte wurden nach Angaben eines Suva-Sprechers mit einem Tessiner Immobilienhändler getätigt, der als einer der Hauptverdächtigten in der Suva-Affäre noch immer inhaftiert ist. Zweiter Hauptverdächtigter ist der ehemalige Immobilienchef der Suva; er ist bis mindestens Mitte Dezember in Untersuchungshaft.

Im Fall der umstrittenen Immobilienverkäufe ermittelt seit Anfang Oktober die Bundesanwaltschaft. Zudem verlangt die Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats vom Bundesrat Rechenschaft über seine Aufsichtstätigkeit bei der Suva. Auf eine eigene Untersuchung verzichtete sie jedoch vorerst.

(ht/sda)