Olympia - News:
Swiss Olympic hat sich gegenüber wenigen Nationen verbessert
publiziert: Sonntag, 24. Feb 2002 / 20:33 Uhr
Salt Lake City - Hoch erfreut über die ausgezeichneten Leistungen des Teams zeigte sich Missionschef Hansjörg Wirz am Schlusstag der Winterspiele von Salt Lake City. Die Schweiz habe sich als eine der wenigen Nationen gegenüber Nagano 1998 verbessert.
Simon Ammann gewann zweimal Olympia-Gold und schrieb Sportgeschichte.
7 Medaillen und 15 Diplome (Ränge 4 - 8) hatte die Missionsleitung vor der Spielen «errechnet», 11 Medaillen und 16 Diplome sind daraus geworden (in Nagano 7/15). Und dies, obwohl in
der Hauptsportart Ski alpin lediglich einmal Bronze heraus schaute.
Die Schweiz habe international starke Beachtung gefunden (»Simon Ammann schrieb Geschichte») und etablierte sich im Medaillenspiegel auf den Rängen 10 (nach Metall sortiert) und 7 (nach Anzahl). In der Punktewertung (Ränge 1 - 8) wurde laut Wirz «ein sehr hoher Wert» erreicht. Dem Vergleich mit starken Nationen wie Finnland und Schweden, aber auch mit Frankreich und Italien hält die Schweiz durchaus Stand; Japan fiel von 10 Medaillen (Nagano) auf 2 zurück.
Einerseits werde eine «Diversifizierung» in möglichst viele Sportarten angestrebt und weiter verfolgt (»Um internationale Anerkennung zu finden, ist dies notwendig»), anderseits wies Wirz auf den frappanten Rückgang im alpinen Skirennsport hin. 1988 bei der ertragsreichsten Mission in Calgary kamen von 15 Medaillen nicht weniger als 11 aus dem alpinen Bereich, 1994 waren es 4 von 9, 1998 noch 2 von 7 und jetzt 1 von 11.
Die alpine Gruppe hat sich laut dem Schweizer Missionschef als «nicht olympiatauglich» erwiesen, was nichts damit zu tun habe, dass sie Weltcup-tauglich sei. «In der Hektik des Weltcups müssen Probleme schnell und flexibel gelöst werden können, bei Olympia ist das alles anders», sagte Wirz. Dieser Punkt müsse von Swiss Olympic mit dem Skiverband angegangen werden, «um eine bessere Umsetzung zu erreichen.» Interessant sei, was die Schweizer Alpinen jetzt im Weltcup noch leisten werden.
Dass es Enttäuschungen gab, lasse sich nie vermeiden, erklärte der Schaffhauser Hansjörg Wirz, der nach den aus Schweizer Sicht missratenen Spielen 1992 in Albertville und Barcelona das Szepter übernahm und nun nach fünf erfolgreichen Expeditionen zurück tritt. Selbst die «sensationellen Norweger» und die Deutschen, die einen Rekord aufstellten, waren nicht vor Pleiten gefeit. Aufgefallen sei, dass von etlichen Schweizern sehr gute Qualifikationsleistungen in den Finals nicht umgesetzt werden konnten (Snowboard, Skiakrobatik). Daran müsse gearbeitet werden.
Im Weiteren stellte Wirz fest, dass «man nur zusammen Erfolg haben kann - gemäss unserem Motto All together for success!» 9,5 der 11 Medaillen seien von Athleten gewonnen worden, die im olympischen Dorf wohnten. Anderseits sei es richtig gewesen, in die Aussenstationen zu investieren, um die Distanzen von den Wohnorten der Athleten zu den Wettkampforten zu verkürzen.
Sieben der zehn langfristigen Olympia-Projekte von Swiss Olympic erwiesen sich als erfolgreich, zwei Ergebnisse (Eishockey und Teilbereich Snowboard) genügten den Anforderungen nicht und eines aus dem Alpinbereich teilweise. Diese Art der Vorbereitung muss intensiv fortgesetzt werden, empfiehlt Wirz seinen Nachfolgern. Als Chefcoach für Athen 2004 ist Werner Augsburger vorgesehen, der in Salt Lake City Erfahrungen als Logistik-Chef sammelte.
Bezüglich Selektion müsse man etwa beim (schwachen) Biathlon über die Bücher gehen. Anderseits zeigte sich, dass eine Staffel nicht nur über Staffel-, sondern auch über Einzelresultate eine Selektion soll erlangen können. Die Frauen-Staffel mit dem unerwartetsten Ergebnis, zeigte es deutlich.
Die Schweiz habe international starke Beachtung gefunden (»Simon Ammann schrieb Geschichte») und etablierte sich im Medaillenspiegel auf den Rängen 10 (nach Metall sortiert) und 7 (nach Anzahl). In der Punktewertung (Ränge 1 - 8) wurde laut Wirz «ein sehr hoher Wert» erreicht. Dem Vergleich mit starken Nationen wie Finnland und Schweden, aber auch mit Frankreich und Italien hält die Schweiz durchaus Stand; Japan fiel von 10 Medaillen (Nagano) auf 2 zurück.
Einerseits werde eine «Diversifizierung» in möglichst viele Sportarten angestrebt und weiter verfolgt (»Um internationale Anerkennung zu finden, ist dies notwendig»), anderseits wies Wirz auf den frappanten Rückgang im alpinen Skirennsport hin. 1988 bei der ertragsreichsten Mission in Calgary kamen von 15 Medaillen nicht weniger als 11 aus dem alpinen Bereich, 1994 waren es 4 von 9, 1998 noch 2 von 7 und jetzt 1 von 11.
Die alpine Gruppe hat sich laut dem Schweizer Missionschef als «nicht olympiatauglich» erwiesen, was nichts damit zu tun habe, dass sie Weltcup-tauglich sei. «In der Hektik des Weltcups müssen Probleme schnell und flexibel gelöst werden können, bei Olympia ist das alles anders», sagte Wirz. Dieser Punkt müsse von Swiss Olympic mit dem Skiverband angegangen werden, «um eine bessere Umsetzung zu erreichen.» Interessant sei, was die Schweizer Alpinen jetzt im Weltcup noch leisten werden.
Dass es Enttäuschungen gab, lasse sich nie vermeiden, erklärte der Schaffhauser Hansjörg Wirz, der nach den aus Schweizer Sicht missratenen Spielen 1992 in Albertville und Barcelona das Szepter übernahm und nun nach fünf erfolgreichen Expeditionen zurück tritt. Selbst die «sensationellen Norweger» und die Deutschen, die einen Rekord aufstellten, waren nicht vor Pleiten gefeit. Aufgefallen sei, dass von etlichen Schweizern sehr gute Qualifikationsleistungen in den Finals nicht umgesetzt werden konnten (Snowboard, Skiakrobatik). Daran müsse gearbeitet werden.
Im Weiteren stellte Wirz fest, dass «man nur zusammen Erfolg haben kann - gemäss unserem Motto All together for success!» 9,5 der 11 Medaillen seien von Athleten gewonnen worden, die im olympischen Dorf wohnten. Anderseits sei es richtig gewesen, in die Aussenstationen zu investieren, um die Distanzen von den Wohnorten der Athleten zu den Wettkampforten zu verkürzen.
Sieben der zehn langfristigen Olympia-Projekte von Swiss Olympic erwiesen sich als erfolgreich, zwei Ergebnisse (Eishockey und Teilbereich Snowboard) genügten den Anforderungen nicht und eines aus dem Alpinbereich teilweise. Diese Art der Vorbereitung muss intensiv fortgesetzt werden, empfiehlt Wirz seinen Nachfolgern. Als Chefcoach für Athen 2004 ist Werner Augsburger vorgesehen, der in Salt Lake City Erfahrungen als Logistik-Chef sammelte.
Bezüglich Selektion müsse man etwa beim (schwachen) Biathlon über die Bücher gehen. Anderseits zeigte sich, dass eine Staffel nicht nur über Staffel-, sondern auch über Einzelresultate eine Selektion soll erlangen können. Die Frauen-Staffel mit dem unerwartetsten Ergebnis, zeigte es deutlich.
(kil/sda)
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