Flugbetrieb eingestellt:

Swissair am Boden: Bundesrat frustriert - Banken wollten kein Bundesgeld

publiziert: Dienstag, 2. Okt 2001 / 18:08 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 2. Okt 2001 / 18:31 Uhr

Zürich - Die Swissair hat den Flugbetrieb eingestellt. Sie kann das Flugbenzin nicht mehr bezahlen. Tausende von Stellen sind in Gefahr. Die Grossbanken UBS und CS zeigen der Swissair die kalte Schulter. Bundesrat Kaspar Villiger (Foto) ist über das Vorgehen der Grossbanken ungehalten. Die Landesregierung wäre nämlich bereit gewesen, Geld einzuschiessen.

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Die Swissair hat einen Tag nach Bekanntgabe des Quasi-Konkurses kein Geld mehr aufbringen können, um das Flugbenzin zu bezahlen. Das sei jedoch nur eines der Probleme, sagte ein Sprecher. Nun stehen weit mehr Stellen auf dem Spiel, als am Montag angenommen. Abertausende von Reisenden hoffen haben keine Flugmöglichkeit.
Es sei trotz intensivsten Bemühungen während des ganzen Tages nicht gelungen, die für das Tagesgeschäft und den sicheren operationellen Betrieb nötige Liquidität zu erhalten, teilte die Swissair am Dienstag Nachmittag mit.

Kein Geld für Tagesgeschäft gesprochen

Der am Montag in Aussicht gestellte Überbrückungskredit von 250 Mio. Franken sei für die Aufrechterhaltung des flugnahen Dienstleistungsgeschäft gedacht und nicht für das Tagesgeschäft im Flugbereich, sagte am Dienstag UBS-Sprecherin Eveline Müller.
Es sei "unschön", dass die Flugzeuge am Boden bleiben, sagte Müller weiter. Es handle sich um einen tiefgreifenden Restrukturierungsprozess. Die von den Banken getroffene Lösung sei jedoch zum Erhalt einer schweizerischen Fluggesellschaft ausgerichtet.
Die Credit Suisse Group (CSG) hat auf Anfrage keine Stellung genommen.

Tausende Stellen betroffen

Wann der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden kann, ist offen. Mehrere hundert Flüge sind gestrichen worden.
Die Einstellung des Flugbetriebes treffe Abertausende von Passagieren, heisst es bei der Swissair. Es seien weit mehr Arbeitsplätze betroffen, als am Montag kommuniziert. Am Vortag sprach die Swissair von einem Abbau von weltweit 2650 Stellen.

Bei Einstellung des Flugbetriebes seien Tausende von Arbeitsplätzen betroffen, sagte ein Swissair-Sprecher. Die Swissair beschäftigt im Flugbereich 7300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Passagiere geschädigt

Die Swissair könne den Passagieren keine Kompensationen zahlen, hiess es am Flughafen Zürich. Die Gesellschaft forderte die Reisenden auf, sich selber um Ersatzreisemöglichkeiten zu kümmern. Die Flugzeuge aus dem Ausland werden schnellst möglich in die Schweiz zurück geführt.

Nachdem die zugesicherten Zahlungen bis am Mittag nicht eingetroffen waren, haben die Kerosin-Lieferanten die Betankung eingestellt. Benzin wollten die Mineralölgesellschaften der Swissair nur gegen Vorauszahlung liefern. Um 13.30 Uhr sind alle Flüge vorerst eingestellt worden.

Bundesrat frustriert

Der Bundesrat hätte 125 Millionen Franken locker gemacht, um den Flugbetrieb der Swissair zu garantieren. Bedingung war einzig, dass die Banken CS und UBS zusammen ebensoviel einschiessen. Dieses Angebot sei ungenützt verstrichen, sagte ein frustrierter Finanzminister Villiger. Er hoffe aber, dass die Banken ihre Haltung revidierten.

(ba/news.ch)

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