Swisscom-Chef Alder sieht kein Wachstum

publiziert: Mittwoch, 19. Mai 2004 / 15:18 Uhr

Zürich - Der Telekommunikationskonzern Swisscom setzt angesichts mangelnder Wachstumschancen und einem anhaltenden Preiszerfall auf einen weiteren Stellenabbau.

Jens Alder kündigt Stellenabbau an.
Jens Alder kündigt Stellenabbau an.
In den nächsten zwei Jahren sehe ich für Swisscom keine Wachstumschancen, sagte Konzernchef Jens Alder in einem Interview der Handelszeitung. Obwohl die Bereiche Breitbandinternet und Mobilfunk weiter zulegten, sänken die Umsätze in anderen Segmenten dementsprechend.

Deshalb müsse, um die einzige Überlebenschance zu wahren, Swisscom zu den effizientesten Firmen in der Schweiz gehören. Das führt unweigerlich zu kontinuierlichem Stellenabbau, sagte er.

Keine Angaben wieviele Stellen wegfallen

Ein Swisscom-Sprecher wollte auf sda-Anfrage keine Angaben zum Ausmass des Stellenabbaus machen. Dies sei auch von der Regulierung abhängig, etwa von der Liberalisierung der letzten Meile. Im laufenden Jahr baue die Swisscom wie angekündigt 655 Vollzeitstellen ab.

Der Swisscom macht nach den Worten Alders besonders der Preiskampf im Festnetzgeschäft und bei Geschäftskunden zu schaffen. Neben dem intensiven Wettbewerb im Festnetz gebe es bei den Geschäftskunden nicht ein eiziges Segment, bei dem wir steigende Preise haben, sagte er.

Auch die Einführung eines mobilen Multimediadienstes Ende 2003 von Vodafone, die 25 Prozent an der Swisscom hält, habe zunächst die Unternehmensbilanz belastet.

Telekom-Austria Übernahme noch nicht gescheitert

Die seit langem anvisierte Übernahme der Telekom Austria sieht Alder noch nicht gescheitert, nachdem die Swisscom bei einem 17-prozentigen Aktienpaket an den Österreichern Anfang Mai nicht zu Zuge kam.

Allfälligen politischen Protesten aus der Schweiz im Fall einer Übernahme sieht er trotz dem Milliardenflop mit der Auslandsinvestition in Debitel gelassen entgegen. Solche Dinge sind in der Kompetenz des Verwaltungsrates und nicht des Parlaments, sagte der Swisscom-Chef.

Finanzminister Hans-Rudolf Merz sagte in einem Interview mit dem Tages-Anzeiger, es könne der Politik nicht egal sein, was unternehmerisch bei der Swisscom passiere. Er bezeichnete es als eine Option, dass der Bund die Mehrheit bei der Swisscom abgebe.

(fest/sda)

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