Swissquote hält sich trotz Börsenkrise wacker

Der Reingewinn sank auf 22,3 Mio. Franken (-9 Prozent). Der Betriebsgewinn sank um 7,4 Prozent auf 28,3 Mio. Franken. Schuld seien höhere Kosten für Marketing und Zusatzkosten wegen des Umzuges der Firmensitze in der Westschweiz und Zürich.

«Wir haben solide Resultate erzielt», sagte Geschäftsführer Marc Bürki vor den Medien in Zürich. In Anbetracht der schwierigen Situation seien die Hauptziele erreicht.

Die Zahl der Kunden erhöhte sich um 27'867 und überschritt mit total 104 247 Kunden erstmals die Marke von 100'000 Kunden. Dank dieser Zunahme konnten die Erträge auch trotz des abgeschwächten Börsenhandelsvolumens bei 54,6 (Vorjahr: 54,5) Mio. Fr. gehalten werden.

Der Neugeldzufluss stieg um 19,9 Prozent auf 739 Mio. Franken. Das Kundenvermögen schrumpfte hingegen als Folge der negativen Börsenentwicklung gegenüber dem Vorjahr leicht von 5,6 auf 5,5 Mrd. Franken.

Deutlicher Vertrauensbeweis der Kunden

Der realisierte Kundenzuwachs und der Neugeldzufluss seien im gegenwärtig verunsicherten Börsenumfeld ein deutlicher Vertrauensbeweis, schreibt Swissquote. Offensichtlich seien sich die Kunden bewusst, dass Swissquote als reine Transaktionsbank von der Subprime-Krise nicht betroffen sei.

Mit der Vorlage der Halbjahreszahlen bestätigte Swissquote die Wachstumsziele für das Gesamtjahr 2008. Angestrebt wird ein Neugeldzufluss von mindestens 1,2 Mrd. Franken. Die Kundenzahl soll auf 115'000 zunehmen.

(dl/sda)