Syrien will eigene Untersuchung zum Hariri-Mord

publiziert: Dienstag, 25. Okt 2005 / 22:14 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 26. Okt 2005 / 07:26 Uhr

Damaskus - Syrien will eine eigene Untersuchungskommission im Mordfall Hariri einrichten und so seine Kooperationsbereitschaft mit den Vereinten Nationen unter Beweis stellen.

Die Ermordung des früheren libanesischen Regierungschefs Hariri sei «nichts anderes als ein politisches Attentat«.
Die Ermordung des früheren libanesischen Regierungschefs Hariri sei «nichts anderes als ein politisches Attentat«.
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«Wir werden bei unserem nächsten Treffen mit Herrn Mehlis über die genaue Form der Zusammenarbeit sprechen», sagte der Berater des Aussenministers, Riad Daudi. «Wir haben keine Probleme damit, solange unsere Souveränität geachtet wird.»

Er reagierte damit auf den deutschen Sonderermittler Detlev Mehlis. Der hatte vor dem Sicherheitsrat in New York eine «grössere und bedeutsamere Zusammenarbeit» von Syrien gefordert.

UNO-Sicherheitsrat erhöht Druck

Auch der UNO-Sicherheitsrat erhöhte den Druck auf Syrien. Die Ermordung des früheren libanesischen Regierungschefs Rafik Hariri sei «nichts anderes als ein politisches Attentat», erklärte der rumänische Staatschef Traian Basescu, dessen Land derzeit dem UNO-Sicherheitsrat vorsitzt. «Deshalb fordere ich Syrien entschlossen zur Zusammenarbeit auf».

Auch US-Aussenministerin Condoleezza Rice forderte die syrische Führung auf, ihre bisherige Haltung zum Untersuchungsbericht zu ändern. Die internationale Gemeinschaft könnte die Arbeit des UNO-Sicherheitsrates unterstützen, indem sie Syrien eine «starke Botschaft» sende, den Bericht nicht wie bisher abzulehnen, sagte Rice.

US-Präsident George W. Bush Bush wirft Syrien vor, das Nachbarland Libanon zu destabilisieren und Terroristen die Durchreise in den Irak zu gestatten.

(smw/sda)

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