Bombardierungen in Homs dauern an
Syrische Grossstadt Homs wird weiter bombardiert
publiziert: Sonntag, 15. Apr 2012 / 11:11 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 15. Apr 2012 / 21:34 Uhr
Die syrische Stadt Homs erlebt den heftigsten Beschuss seit Beginn der Waffenruhe vor vier Tagen.
Beirut - Vor dem Beginn der ersten UNO-Beobachtermission in Syrien hat die syrische Armee am Sonntag erneut die Stadt Homs bombardiert und sich Gefechte mit Deserteuren in Aleppo geliefert. Laut Aktivisten starben trotz der eigentlich geltenden Waffenruhe am Wochenende mindestens 24 Menschen.
Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London mitteilte, begann der Beschuss in Homs am Samstag und dauerte am Sonntag an. Es seien die heftigsten Angriffe seit Beginn der Waffenruhe am Donnerstag, sagte Rami Abdel Rahman.
In Aleppo hätten Aufständische in der Nacht eine Polizeistation angegriffen, teilte die Beobachtungsstelle weiter mit. Danach sei es zu einem Gefecht mit den Polizisten gekommen. Regierung und Opposition in Syrien werfen einander den Bruch der Waffenruhe vor.
Die syrische Regierung sprach erneut von "Terroranschlägen". Diese hätten seit Inkrafttreten des Waffenstillstandes zugenommen, berichtete das Staatsfernsehen unter Berufung auf Sicherheitskreise.
Anders als im Friedensplan des internationalen Gesandten Kofi Annan vorgesehen, zog die Armee ihre Truppen nicht aus den Städten ab. "Die Strassensperren und Panzer sind noch immer da", sagte Abdel Rahman.
Einstimmige Resolution
Am Samstag hatte der UNO-Sicherheitsrat erstmals seit Beginn der Kämpfe in Syrien vor mehr als einem Jahr in einer gemeinsamen Resolution ein sofortiges Ende der Gewalt und den Beginn von Friedensgesprächen gefordert.
Die einstimmig verabschiedete UNO-Resolution verlangt die sofortige und umfassende Umsetzung von Annans Friedensplan und billigt die Entsendung von Beobachtern zur Überwachung der vereinbarten Waffenruhe.
Ein Vorausteam von von zunächst sechs Beobachtern soll die Arbeit einer vollständigen Mission mit bis zu 250 Beobachtern vorbereiten. Syrien wird aufgefordert, den Beobachtern ungehinderten Zugang zu gewähren. Ein Berater von Präsident Baschar al-Assad begrüsste den Beschluss über den Einsatz von UNO-Beobachtern.
Die Ankunft des UNO-Vorausteams wurde für Sonntagnacht erwartet. Die UNO-Beobachter seien "morgen mit blauen Helmen vor Ort", sagte Annans Sprecher Ahmad Fawzi am Sonntag in Genf. Die Gruppe werde schnell um bis 30 weitere Personen aufgestockt.
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon zeigte sich sehr besorgt darüber, dass mindestens eine Million Menschen innerhalb Syriens durch den Konflikt vertrieben wurden. Bei dem seit 13 Monaten andauernden Volksaufstand gegen Präsident Assad sind laut UNO mehr als 9000 Menschen getötet worden.
In Aleppo hätten Aufständische in der Nacht eine Polizeistation angegriffen, teilte die Beobachtungsstelle weiter mit. Danach sei es zu einem Gefecht mit den Polizisten gekommen. Regierung und Opposition in Syrien werfen einander den Bruch der Waffenruhe vor.
Die syrische Regierung sprach erneut von "Terroranschlägen". Diese hätten seit Inkrafttreten des Waffenstillstandes zugenommen, berichtete das Staatsfernsehen unter Berufung auf Sicherheitskreise.
Anders als im Friedensplan des internationalen Gesandten Kofi Annan vorgesehen, zog die Armee ihre Truppen nicht aus den Städten ab. "Die Strassensperren und Panzer sind noch immer da", sagte Abdel Rahman.
Einstimmige Resolution
Am Samstag hatte der UNO-Sicherheitsrat erstmals seit Beginn der Kämpfe in Syrien vor mehr als einem Jahr in einer gemeinsamen Resolution ein sofortiges Ende der Gewalt und den Beginn von Friedensgesprächen gefordert.
Die einstimmig verabschiedete UNO-Resolution verlangt die sofortige und umfassende Umsetzung von Annans Friedensplan und billigt die Entsendung von Beobachtern zur Überwachung der vereinbarten Waffenruhe.
Ein Vorausteam von von zunächst sechs Beobachtern soll die Arbeit einer vollständigen Mission mit bis zu 250 Beobachtern vorbereiten. Syrien wird aufgefordert, den Beobachtern ungehinderten Zugang zu gewähren. Ein Berater von Präsident Baschar al-Assad begrüsste den Beschluss über den Einsatz von UNO-Beobachtern.
Die Ankunft des UNO-Vorausteams wurde für Sonntagnacht erwartet. Die UNO-Beobachter seien "morgen mit blauen Helmen vor Ort", sagte Annans Sprecher Ahmad Fawzi am Sonntag in Genf. Die Gruppe werde schnell um bis 30 weitere Personen aufgestockt.
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon zeigte sich sehr besorgt darüber, dass mindestens eine Million Menschen innerhalb Syriens durch den Konflikt vertrieben wurden. Bei dem seit 13 Monaten andauernden Volksaufstand gegen Präsident Assad sind laut UNO mehr als 9000 Menschen getötet worden.
(fest/sda)
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