Deutsch-französischer Sender hat eine Nische erobert
TV: Der Kulturkanal «arte» ist ein Erfolg
publiziert: Dienstag, 1. Mai 2001 / 07:55 Uhr
Strassburg - Als vor zehn Jahren der Gründungsvertrag für den deutsch-französischen TV-Kulturkanal Arte unterzeichnet wurde, überwog auf beiden Seiten des Rheins die Skepsis. Doch allen Unkenrufen zum Trotz hat Arte eine Nische erobert.
Nur wenige Branchenkenner glaubten seinerzeit an das gewagte
Experiment - zumal Politiker es ausgeheckt hatten. Der gemeinsame
Kultursender, so verkündeten 1988 Präsident Francois Mitterrand und
Bundeskanzler Helmut Kohl, solle der deutsch-französischen
Freundschaft zu neuem Schwung verhelfen.
Die Anfänge waren jedoch alles andere als schwungvoll: In Frankreich gab es politische Widerstände gegen ein angeblich zu deutschlastiges Programm, in Deutschland hämische Kritik über technische Pannen.
Zudem zeigten ZDF und ARD, die deutschen Arte-Partner, wenig Begeisterung für das Kuckucksei in ihrem Nest. «Damals hätte kaum jemand auf unsere Zukunft gewettet», meint Hans-Werner Schlie. Er war von Beginn weg dabei und ist heute für die «strategische Entwicklung» des in Strassburg beheimateten Senders zuständig.
Publikum in beiden Ländern
«Wir konnten uns in der Medienlandschaft etablieren und haben in beiden Ländern unser Publikum», betont Schlie. Heute stellt niemand die Existenz des Senders ernsthaft in Frage. Im Gegenteil: Am Donnerstag wird in Strassburg der Grundstein für ein Arte-Haus gelegt, für das beide Seiten rund 80 Mio Franken bereitstellen.
«Arte ist ein Erfolg», betont auch der Leiter der Filmredaktion, Andreas Schreitmüller. Nicht nur bei Zuschauern, auch bei Profis gebe es jede Menge Lob für den Mut, mit dem der Kulturkanal gegen den Strom schwimme.
Fremdes statt Vertrautes
Denn das Interesse der Zuschauer am Ausland, am Neuen und Fremden sei heute geringer als noch vor 20 Jahren. Die meisten europäischen Fernsehsender zeigten daher wieder mehr Reportagen und Filme aus heimischen Regionen.
«Die Leute wollen auf dem Bildschirm etwas Vertrautes sehen - vielleicht als Reaktion auf die Globalisierung». Arte-Zuschauer dagegen würden ständig mit unbekannten Bildern, Stimmen und Szenarien herausgefordert.
Angesichts dieses Trends sei der Marktanteil von Arte - 0,8 Prozent in Deutschland, 3,6 Prozent in Frankreich - durchaus beachtlich, betont Schlie. Auch erreichten immer wieder Programme Spitzenquoten. So habe ein Themenabend über Sterbehilfe kürzlich 2,5 Millionen deutsche und französische Zuschauer interessiert.
Neue Herausforderung
Die Arte-Macher wissen freilich, dass sie sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen dürfen. Denn mit der Einführung des digitalen Fernsehens kommt eine neue Herausforderung auf sie zu.
In Frankreich werden die Zuschauer ab 2003 vermutlich unter Dutzenden von Sendern wählen können. In Deutschland ist Arte als eines von über 30 Kabelprogrammen schon heute in einer vergleichbaren Situation.
Die Anfänge waren jedoch alles andere als schwungvoll: In Frankreich gab es politische Widerstände gegen ein angeblich zu deutschlastiges Programm, in Deutschland hämische Kritik über technische Pannen.
Zudem zeigten ZDF und ARD, die deutschen Arte-Partner, wenig Begeisterung für das Kuckucksei in ihrem Nest. «Damals hätte kaum jemand auf unsere Zukunft gewettet», meint Hans-Werner Schlie. Er war von Beginn weg dabei und ist heute für die «strategische Entwicklung» des in Strassburg beheimateten Senders zuständig.
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«Wir konnten uns in der Medienlandschaft etablieren und haben in beiden Ländern unser Publikum», betont Schlie. Heute stellt niemand die Existenz des Senders ernsthaft in Frage. Im Gegenteil: Am Donnerstag wird in Strassburg der Grundstein für ein Arte-Haus gelegt, für das beide Seiten rund 80 Mio Franken bereitstellen.
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Fremdes statt Vertrautes
Denn das Interesse der Zuschauer am Ausland, am Neuen und Fremden sei heute geringer als noch vor 20 Jahren. Die meisten europäischen Fernsehsender zeigten daher wieder mehr Reportagen und Filme aus heimischen Regionen.
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Angesichts dieses Trends sei der Marktanteil von Arte - 0,8 Prozent in Deutschland, 3,6 Prozent in Frankreich - durchaus beachtlich, betont Schlie. Auch erreichten immer wieder Programme Spitzenquoten. So habe ein Themenabend über Sterbehilfe kürzlich 2,5 Millionen deutsche und französische Zuschauer interessiert.
Neue Herausforderung
Die Arte-Macher wissen freilich, dass sie sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen dürfen. Denn mit der Einführung des digitalen Fernsehens kommt eine neue Herausforderung auf sie zu.
In Frankreich werden die Zuschauer ab 2003 vermutlich unter Dutzenden von Sendern wählen können. In Deutschland ist Arte als eines von über 30 Kabelprogrammen schon heute in einer vergleichbaren Situation.
(Jutta Hartlieb/sda)
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