TV-Doku-Soap erlaubt Blick hinter Crossair-Kulissen

Die Realisierung der Serie «Airline» trotz dem Unglück wurde am Tag nach dem Absturz in stundenlangen Gesprächen zwischen Produzent Otto C. Honegger und Crossair-Chef Moritz Suter beschlossen, wie es am Montag bei der Vorvisionierung der beiden ersten Folgen in Basel hiess. Ausgestrahlt wird die Doku-Soap jeweils am Sonntag um 20.00 Uhr.
Crossair-Chef Suter ist überzeugt, dass die Weiterführung der erst kurz zuvor aufgenommenen Dreharbeiten nach den Unfall richtig war. Dies habe der Belegschaft bei der Verarbeitung der Ereignisse geholfen. Für SF DRS-Chefredaktor Filippo Leutenegger ist die Bereitschaft von Crossair, das Projekt weiterzuführen, eine Zeichen der Stärke.

Kein Werbefilm
Ein Werbefilm für Crossair sei die zweite Doku-Soap von SF DRS nicht, versicherte Leutenegger vor den Medien. In den von fünf Kamerateams aufgenommenen authentischen Handlungssträngen, die zu sechs 25-minütigen Folgen verwoben werden, würden auch kritische Aspekte beleuchtet.
Im Gegensatz zur ersten Doku-Soap aus dem Zürcher Kinderspital ist «Airline» laut Produzent Honegger nicht auf einzelne Personen fixiert. Die Akteure kommen aus allen Bereichen des Unternehmens, von der Crossair-Spitze mit einem kostenbewussten Moritz Suter zu neuen Flight Attendants und aufmüpfigen Piloten bis hin zu den Mechanikern.

(klei/sda)