Taekwondo - Der zweite Auftritt

Zweimal (1988 und 1992) war der Sport, der auf der 2000 Jahre alten Tradition des damals Subak genannten Kampfstiles basiert, zuvor als Demonstrations-Disziplin vertreten. Der japanische Name Tae-kwon-do beschreibt zugleich grob das Geschehen auf dem acht Meter breiten Mattenquadrat.

Tae bedeutet so viel wie Fuß, Kwon steht für Faust und Do beschreibt symbolhaft die geistige Einstellung, den Weg zum Sieg. Als Taekwondo-Mutterland gilt Südkorea, wo 1973 (Kukkiwon) auch die erste WM stattfand. Aufgrund der Teilnehmer-Beschränkung (124 insgesamt, davon 60 Frauen) sind nur jeweils vier Gewichtsklassen der Männer und Frauen der sonst üblichen acht Gewichtsklassen olympisch.

Gekämpft wird drei Runden a drei Minuten. Bei Punktgleichstand gibt es eine vierte Runde, in der der erste Treffer über den Sieg entscheidet. Treffer-Flächen sind Rumpf und Kopf. Alle Kämpfer sind mit Kopfschutz und Brustweste ausgerüstet, wo jeweils die Trefferfläche markiert ist.

Treffer können mit Händen und Füssen erzielt werden, wobei Rumpftreffer mit einem Punkt, Kopftreffer mit zwei Punkten durch die drei Mattenrichter bewertet werden. Genau wie beim Judo wird im K.o-System inklusive Hoffnungsrunde gekämpft, aber es wird nur einmal Bronze vergeben.

(bert/Si)