Taiwan rechnet mit knappem Wahlausgang

publiziert: Samstag, 11. Dez 2004 / 13:38 Uhr

Taipeh - Rund 16 Millionen Wahlberechtigte in Taiwan sind aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Beobachter erwarteten ein knappes Rennen.

Präsident Chen Shui-bian erhofft sich, eine Mehrheit zu erreichen.
Präsident Chen Shui-bian erhofft sich, eine Mehrheit zu erreichen.
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Dieses dürfte sich zwischen dem Lager der Demokratischen Fortschrittspartei (DPP) von Präsident Chen Shui-bian und der oppositionellen Allianz der konservativen Kuomintang, abspielen. Kuomintang hält bisher die Mehrheit im Parlament.

Die Wahllokale auf der Insel öffneten am Morgen. 493 Kandidaten bewerben sich um 225 Sitze. Erste Ergebnisse wurden nach 16.00 Uhr (9.00 Uhr MEZ) erwartet, wenn die Stimmenauszählung beginnt.

Kriegsdrohung

Neun Monate nach der knappen Wiederwahl von Chen Shui-bian erhofft sich die Fortschrittspartei, zusammen mit der offen für Unabhängigkeit eintretenden Solidaritätsunion (TSU) eine Mehrheit zu erreichen. Damit wäre der Weg für Chen Shui-bian frei, seine Pläne für eine neue Verfassung im Parlament durchzubringen.

Die kommunistische Führung in Peking, die Taiwan nur als abtrünnige Provinz betrachtet, sieht darin allerdings einen gefährlichen Schritt in Richtung Unabhängigkeit. China droht deshalb offen mit Krieg, falls sich Taiwan von China unabhängig erklären sollte.

Beobachter hielten es für möglich, dass keines der beiden Lager eine klare Mehrheit im Parlament erreicht. Damit würden einzelne unabhängige Abgeordnete den Ausschlag geben.

(mo/sda)

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