Taliban töten sieben Leibwächter von afghanischem Gouverneur

publiziert: Sonntag, 28. Sep 2003 / 17:23 Uhr

Kabul - Mutmassliche Taliban-Kämpfer haben sieben Leibwächter des Gouverneurs der südafghanischen Provinz Helmand erschossen. Gouverneur Shir Mohammad Akhundzada war bei dem Angriff nicht mit den Leibwächtern unterwegs, sagte sein Sprecher.

In den vergangenen Wochen haben Angriffe von Taliban- und El-Kaida-Kämpfern stark zugenommen.
In den vergangenen Wochen haben Angriffe von Taliban- und El-Kaida-Kämpfern stark zugenommen.
Die Leibwächter seien nach Dienstschluss auf dem Nachhauseweg gewesen. Mindestens zehn Taliban-Kämpfer in zwei schnellen Autos haben unsere Soldaten aus dem Hinterhalt heraus angegriffen. Die Angreifer seien geflohen.

Auch ein Stützpunkt der US-geführten Koalitionstruppen in der ostafghanischen Provinz Chost wurde mit fünf Raketen beschossen. Über Tote oder Verletzte und die Identität der Angreifer sei vorerst nichts bekannt geworden, berichtete die in Pakistan ansässige afghanische Nachrichtenagentur AIP.

Sicherheitskräfte in der südostafghanischen Provinz Paktika dementierten unterdessen Berichte, nach denen die Taliban einen Helikopter abgeschossen haben.

Besonders im Süden und Osten Afghanistans haben Angriffe von Taliban- und El-Kaida-Kämpfern in den vergangenen Wochen stark zugenommen. Mehr als 280 Menschen starben.

(bert/sda)

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