Taliban verstärken Miliz-Einheiten

Taliban-"Bildungsminister" Amir Chan Muttaki sagte am Montag, in alle Regionen seien Kämpfer mit mehr Waffen und Munition entsandt worden. Die Truppenbewegung sei bereits zu 60 Prozent abgeschlossen. Die Kämpfer bereiteten sich auf weitere Angriffe von US-Spezialeinheiten am Boden vor.

Russlands Präsident Wladimir Putin sagte derweil der Regierung des von den Taliban entmachteten afghanischen Präsidenten Burhanuddin Rabbani weitere Unterstützung zu.

Diese Hilfe werde sowohl Waffen und Militärgerät "zum Kampf gegen den Terrorismus" als auch humanitäre Güter umfassen, sagte Putin am Montagmorgen in Duschanbe nach einem Treffen mit Rabbani und dem Präsidenten Tadschikistans, Emomali Rachmonow. Auf seinem Rückweg vom APEC-Gipfel in Schanghai hatte Putin am Morgen überraschend Zwischenstation in Duschanbe eingelegt.

Gemeinsame Erklärung

Russland werde weiterhin dafür eintreten, dass das afghanische Volk die Möglichkeit erhält, "sein Schicksal selbst zu bestimmen". Der künftige afghanische Staat sollte jedoch gute Beziehungen zu seinen Nachbarn und auch Russland unterhalten.

In einer gemeinsamen Erklärung zum Abschluss ihres Treffens bekräftigten die drei Präsidenten ihre Unterstützung für die internationale Antiterror-Koalition. Die geforderte Auslieferung der Verantwortlichen für die Terror-Anschläge in den USA sei "unumgänglich".

(bb/sda)