Tanker-Zwischenfall in Birsfelden

Die Ölwehr Birsfelden versuchte am Morgen, das in Klumpen an der Wasseroberfläche schwimmende Öl bei den Sperren abzusaugen, wie die Polizei mitteilte. Weil dies wegen der zähen Konsistenz des Schweröls nicht gelang, wurde Ölbinder eingesetzt.

Als Ursache für die Havarie vermutete die Polizei eine defekte Dichtung. Betroffen ist offenbar eine Anlage auf dem Schiff, das unter deutscher Flagge fährt.

Am Nachmittag warteten ausser dem Havaristen insgesamt drei Schiffe im Gebiet des Hafens auf die Weiterfahrt. Die Sperrung des Rheins am Unglücksort sollen verhindern, dass Wellen der vorbeifahrenden Schiffe die Ausbreitung des Öls fördern.

Bisher verschmutzt wurde ein Uferabschnitt, der aber stark verbaut und unbewachsen ist. Auswirkungen auf Pflanzen und Tiere im Rhein seien bisher nicht festgestellt worden, sagte Thomas Amiet vom Baselbieter Amt für Umwelt und Energie (AUE) gegenüber der Nachrichtenagentur sda.

Er schätzt denn auch die Folgen für die Umwelt als "nicht allzu gravierend" ein. Zum Problem könne das Schweröl für die Vögel werden, deren Gefieder davon verklebt wird.

(kst/sda)