Tankstellen-Todesschwadron in Brasilien ausgehoben

Ein vierter Mann sei erschossen worden, berichteten Medien am Montag unter Berufung auf die Polizei. Die Gruppe werde mindestens zweier Gemetzel verdächtigt, bei denen insgesamt sieben Menschen getötet wurden, sagte ein Polizeisprecher. Die Kriminellen trieben vor allem in der Stadt Guarulhos im Staat Sao Paulo ihr Unwesen.

In Brasilien treiben nach Berichten von Menschenrechtsgruppen unzählige Todesschwadronen ihr Unwesen. Sie werden vorwiegend von früheren, aber auch aktiven Polizeibeamten gebildet, die aus Eigeninitiative oder im Auftrag Dritter handeln.

Dabei geht es oft um die so genannte «Säuberung» der Metropolen von Obdachlosen, Kleinkriminellen und Strassenkindern. Häufig ist auch das Drogengeschäft im Spiel. Allein in der Wirtschaftsmetropole Sao Paulo zählten die Behörden im laufenden Jahr 77 von organisierten Schwadronen begangene Massaker.

(bb/sda)