Taucher verhindert nach Havarie Schlimmeres

Der Taucher dichtete das Leck mit einer grossen Metallplatte ab; nur rund 16 Tonnen des Erdöldestillats flossen in den Rhein. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen zur Klärung der Unfallursache aufgenommen.

Das Benzin verflüchtigte sich laut Polizei an der Wasseroberfläche schnell. Wir gehen davon aus, dass auf dem Rhein nichts mehr von dem Unglück zu sehen und zu riechen ist, sagte der stellvertretende Stationsleiter der Wasserschutzpolizei in Bingen, Rüdiger Harnecker.

Der Kapitän und die beiden anderen Besatzungsmitglieder des deutschen Tankschiffes, das Richtung Mainz zu einer Firma in Karlsruhe unterwegs war, blieben unverletzt.

An der Unglücksstelle herrschte zur Zeit der Havarie normaler Wasserstand. Ob im Wasser eine Untiefe herrschte, ein Stein herausragte oder der Kapitän von der Fahrrinne abkam, ist noch ungeklärt.

Bei dem Unglück entstand laut Wasserschutzpolizei ein Schaden von mehreren zehntausend Euro. Das Schiff lag am Samstagmorgen noch beschädigt im Hafen von Bingen. Im Lauf des Pfingstwochenendes soll das Benzin in ein anderes Schiff umgeladen werden.

Kurz nach dem Unglück war die Bevölkerung in Unglücksnähe noch aufgefordert worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Als es nähere Erkenntnisse über die ausgelaufene Flüssigkeit gab, sei die Warnung aufgehoben worden, so der Polizeisprecher.

(rr/sda)