Tausende Georgier fordern in Tiflis Saakaschwilis Rücktritt

publiziert: Samstag, 9. Mai 2009 / 21:10 Uhr / aktualisiert: Samstag, 9. Mai 2009 / 23:19 Uhr

Tiflis/Moskau - In der georgischen Hauptstadt Tiflis haben nach ergebnislosen Gesprächen zwischen Opposition und Regierung über 10'000 Demonstranten den Rücktritt von Präsident Michail Saakaschwili gefordert.

Michail Saakaschwili weht ein starker Wind entgegen.
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«Wir sind zum Treffen mit Saakaschwili bereit, aber wir warten darauf nicht wie auf ein Almosen», sagte die frühere Parlamentspräsidentin Nino Burdschanadse nach Angaben der Agentur Interfax. Die Opposition wirft dem prowestlichen Staatsoberhaupt eine zunehmend autoritäre Politik vor.

Der EU-Repräsentant im Kaukasus, Peter Semneby, sagte, er sei zur Vermittlung eines Treffens bereit. «Die EU will keine aktive Rolle spielen, aber Georgien beratend zur Seite stehen», sagte Semneby.

Proteste verstärken

Noch wochenlangen Protesten waren Vertreter von Opposition und Regierung am Freitag in Tiflis erstmals zusammengetroffen, allerdings ohne Ergebnis. «Sollte Saakaschwili nicht das Gespräch suchen, werden wir unsere Proteste verstärken», sagte der frühere Präsidentschaftskandidat Lewan Gatschetschiladse.

Die Opposition hatte ihre Demonstrationen vor genau einem Monat, am 9. April, begonnen. Sie fordert den Rücktritt von Saakaschwili als Ausweg aus der innenpolitischen Krise. Der Präsident will jedoch seine Amtszeit bis 2013 erfüllen. Die Regierungsgegner geben Saakaschwili unter anderem die Schuld am August-Krieg mit Russland.

In Tiflis waren erst in der vergangenen Woche bei Zusammenstössen zwischen der Polizei und Oppositionellen mehr als 30 Menschen verletzt worden. «Das Land ist am Rande einer Katastrophe», sagte der frühere UNO-Botschafter Irakli Alassania danach.

(tri/sda)

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