Tausende Zivilisten plündern Warenlager im Hafen von Monrovia

publiziert: Mittwoch, 13. Aug 2003 / 17:53 Uhr

Monrovia - Einen Tag vor dem erwarteten Abzug der LURD-Rebellen aus dem Hafen von Monrovia bleibt die Sicherheitslage in der liberianischen Hauptstadt unsicher. Mehrere tausend Zivilisten plünderten Warenlager im Hafen von Monrovia.

Die Plünderer trugen Taschen mit Lebensmitteln fort.
Die Plünderer trugen Taschen mit Lebensmitteln fort.
Wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete, trugen die Plünderer Taschen mit Lebensmitteln fort. Kämpfer der Rebellengruppe Vereinigte Liberianer für Versöhnung und Demokratie (LURD) schossen in die Luft, um die Plünderer zu vertreiben.

Die LURD-Rebellen hatten am Dienstag ein Abkommen mit ECOWAS-Vertretern unterschrieben, wonach ECOWAS den Rebellen-kontrollierten Hafen am Donnerstag übernehmen sollte. Der freie Zugang zum Hafen spielt bei der Logistik für den regelmässigen Transport von Hilfsgütern eine zentrale Rolle.

Die humanitäre Lage in Liberia ist weiterhin dramatisch. Der seit Tagen anhaltende Regen verschlimmert die hygienischen Bedingungen weiter. In Monrovia sind schätzungsweise knapp anderthalb Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen, davon sind etwa 450 000 Flüchtlinge.

Vor dem Hintergrund des erwarteten Abzugs der Rebellen bereitet das UNO-Welternährungsprogramm (WFP) einen grossen Hilfseinsatz vor. Ein Schiff mit Hilfsgütern liegt vor der Küste, ausserdem sollen am Freitag Hilfsgüter per Lastwagen ins Land kommen, sagte die Programm-Koordinatorin Carolyn McAskie dem britischen Sender BBC.

Unterdessen sagte ein Vertreter des Pentagon in Washington, die US-Soldaten auf den Kriegsschiffen vor der liberianischen Küste könnten möglicherweise als schnelle Eingreiftruppe operieren, um im Notfall die westafrikanische Truppen bei der Öffnung des Hafens von Monrovia zu unterstützen.

Die Kämpfe zwischen der kleineren Rebellengruppe Model und Regierungstruppen auf der Strasse zwischen Monrovia und Buchanan halten inzwischen an. Nach Angaben von Verteidigungsminister David Chea wollten Soldaten der westafrikanischen Eingreiftruppe ECOMIL versuchen, die Kämpfe zu stoppen.

(bsk/sda)

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