Tausende im Kongo auf der Flucht

publiziert: Sonntag, 5. Dez 2004 / 00:20 Uhr

KAYNA - Im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind nach Angaben der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (Médecins sans frontières, MSF) in den vergangenen Tagen mehrere tausend Menschen vor Kämpfen geflohen.

Der Kongo ist seit Jahren geprägt von Unruhen. Wieder sind die Menschen auf der Flucht. - Bild: Archiv.
Der Kongo ist seit Jahren geprägt von Unruhen. Wieder sind die Menschen auf der Flucht. - Bild: Archiv.
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Wie ein Vertreter der Organisation am Samstag in Kayna sagte, flohen die Menschen seit dem 24. November vor allem aus den nördlich der Stadt Goma gelegenen Regionen. Wir haben von Kämpfen oder zumindest Gewalt gehört, sagte der MSF-Mitarbeiter.

Es sei bekannt, dass es in den Gebieten, aus denen die Flüchtlinge kämen, zahlreiche ruandische Hutu-Extremisten, die Interahamwe-Milizen, gebe. Die Flüchtlinge hätten auch von Soldaten berichtet. Wie eine Korrespondentin der Nachrichtenagentur AFP berichtete, haben sich bereits mindestens 800 Menschen als Flüchtlinge registrieren lassen.

Auch das UNO-Büro für die Koordinierung humanitärer Hilfe hatte von Flüchtlingsbewegungen in der Region gesprochen. Ruanda hatte mit einem Einmarsch in das östliche Nachbarland Kongo gedroht, um dort Hutu-Milizen anzugreifen. Berichte, dass das Land seine Drohung wahrgemacht habe, bestritt die Regierung in Kigali jedoch vehement.

Am Donnerstag hatte die in der Demokratischen Republik Kongo stationierte UNO-Truppe MONUC von Hinweisen auf eine Präsenz ruanischer Truppen gesprochen. Ruanda sieht die Interahamwe als Bedrohung an und wirft dem Nachbarland vor, den Milizen Unterschlupf zu gewähren.

(mo/sda)

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