Tausende von Wassermassen eingeschlossen

Insgesamt mehr als eine Millionen Menschen sind durch die Überflutungen in Tabasco geschädigt oder obdachlos geworden.

Viele haben ihre sämtliche Habe verloren. Angesichts des sich ausbreitenden Chaos warnte die Regierung von Tabasco vor dem Ausbruch sozialer Konflikte.

Luftbrücke nach Villahermosa

Unterdessen liefen in Mexiko und international die Hilfslieferungen an. Präsident Felipe Calderón mobilisierte die gesamte Luftwaffe.

Mit einer Luftbrücke wurde Villahermosa versorgt und Menschen von dort in Sicherheit gebracht.

Calderón, der am Freitag das Katastrophengebiet besuchte, forderte die Fluggesellschaften auf, die Hilfsmassnahmen zu unterstützen.

Schutz gegen Raub und Plünderung

Im ganzen Land sammelten die Menschen Lebensmittel, Decken, Kleidung und Wasser für die Menschen in Tabasco und in der Nachbarrepublik Chiapas, wo es ebenfalls zu Überschwemmungen gekommen war.

Calderón befahl ausserdem der Marine, die verlassenen Stadtgebiete abzusichern und gegen Raub und Plünderung zu schützen.

Tabasco, einer der ölreichen mexikanischen Bundesstaaten am Golf von Mexiko, durchlebt nach Angaben von Granier die schlimmste Überschwemmung seit Menschengedenken.

Mehr als dreiviertel der Fläche von Tabasco stehen unter Wasser, normalerweise ist ein Drittel seiner Fläche von Wasser bedeckt. Bisher wurde der Tod eines Menschen gemeldet. Mehrere weitere werden vermisst.

(rr/sda)