Teheran kündigt sofortige Einstellung von Uran-Anreicherung an

publiziert: Montag, 10. Nov 2003 / 21:19 Uhr

Wien/Moskau - Iran hat der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) das lange erwartete Schreiben übergeben, in dem das Land das Zusatzprotokoll zum Atomwaffen-Sperrvertrag akzeptiert. Das gab IAEA-Generaldirektor Mohammed El Baradei in Wien bekannt.

IAEA-Generaldirektor El Baradei im Gespräch mit dem iranische IAEA-Botschafter Ali Akbar Salehi.
IAEA-Generaldirektor El Baradei im Gespräch mit dem iranische IAEA-Botschafter Ali Akbar Salehi.
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Mit diesem Schritt räumt Teheran der Atombehörde zusätzliche Kontrollmöglichkeiten ein. Der iranische IAEA-Botschafter Ali Akbar Salehi habe ihn darüber hinaus informiert, dass sein Land alle Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Uran-Anreicherungsprogramm mit dem heutigen Tag eingestellt habe.

Die IAEA hat nach eigenen Angaben bislang keine Hinweise darauf, dass Iran die Entwicklung von Atomwaffen anstrebt. Dies geht aus dem am Montag in Wien vorgelegten IAEA-Bericht zum iranischen Atomprogramm hervor.

Ungeachtet des Widerstandes der USA kündigte der iranische Sicherheitsrats-Chef Hassan Rowhani in Moskau Verhandlungen mit der russischen Atomindustrie über den Bau eines zweiten Reaktorblocks im iranischen Kraftwerk Buschir an. Die Atmosphäre für eine Ausweitung der Zusammenarbeit ist besser als je zuvor, sagte Rowhani.

Die iranische Führung bekräftigte zudem ihr Interesse an einem Abkommen über die Rückgabe verbrauchter Brennstäbe an Russland. Für Moskau ist dies eine Voraussetzung für die Lieferung von nuklearem Brennstoff.

Putin begrüsste die Bereitschaft Irans zur Kooperation mit der IAEA in Wien. In diesem Zusammenhang sehe ich keine Hindernisse für eine Zusammenarbeit im Atomsektor mit Iran, sagte Putin bei dem Treffen mit Rowhani.

Russland will bis Ende 2004 in Iran den Atomreaktor Buschir fertig bauen. Die Führung in Teheran hat wiederholt versichert, ihr Atomprogramm diene ausschliesslich zivilen Zwecken.

(bert/sda)

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