Teheran setzt Urananreicherung fort

publiziert: Donnerstag, 8. Jun 2006 / 21:23 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 8. Jun 2006 / 21:52 Uhr

Teheran - Ungeachtet der internationalen Kritik an seinem Atomprogramm hat der Iran in dieser Woche einen erneuten Versuch zur Urananreicherung unternommen.

Ein iranischer techniker in der Atomanlage in Isfahan.
Ein iranischer techniker in der Atomanlage in Isfahan.
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Dies geht aus einem Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA hervor. Laut den IAEA-Inspektoren füllten iranische Techniker am Dienstag 164 Gaszentrifugen in der Atomanlage Natans mit dem Anreicherungsgas Uran-Hexafluorid (UF6). Ausserdem würden zurzeit weitere Zentrifugen montiert, in denen dann das spaltbare Uran 235 isoliert werden soll.

Die Regierung in Teheran habe es abgelehnt, die Aktivitäten in der Atomanlage mit Hilfe von Kameras überwachen zu lassen, heisst es in dem 3-seitigen Bericht, der in der kommenden Woche vom IAEA- Gouverneursrat diskutiert werden soll.

Iran nicht kooperativ

In dem Report beklagt IAEA-Generaldirektor Mohammed el Baradei ausserdem, dass Teheran in den vergangenen Wochen praktisch nichts mehr zur Aufklärung seines jahrzehntelang geheimen Atomprogramms beigetragen hat. Unter anderem habe die iranische Regierung auf mehrere Briefe aus Wien nicht reagiert.

Unterdessen erklärte der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad, sein Land sei zwar zu Verhandlungen mit den fünf Vetomächten im UNO- Sicherheitsrat und Deutschland bereit. Konzessionen oder Verhandlungen über das «legitime Recht» seines Landes auf Nukleartechnologie werde es jedoch niemals geben.

Ahmadinedschad bleibt hart

Ahmadinedschad erklärte in der zentraliranischen Stadt Kaswin, sein Land werde mit dem Westen nur über das Ausräumen von Missverständnissen und Unklarheiten sprechen.

EU-Chefdiplomat Javier Solana hatte der iranischen Regierung am Dienstag einen Kompromissvorschlag überbracht. Das Angebot der fünf Vetomächte im Weltsicherheitsrat und Deutschlands sieht Anreize für eine Kooperation vor, um den Iran zum Aussetzen seiner Urananreicherung zu bewegen, aber auch mögliche Sanktionen.

(fest/sda)

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