Teilgeständnis im deutschen «El Kaida-Prozess»

publiziert: Dienstag, 23. Apr 2002 / 19:12 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 23. Apr 2002 / 22:44 Uhr

Frankfurt - Am zweiten Tag des deutschen «El-Kaida-Prozesses» gegen fünf Mitglieder einer mutmasslichen Zelle der Terror-Organisation El Kaida hat in Freiburg einer der fünf Angeklagten ein Teilgeständnis abgelegt.

Er habe gemeinsam mit den anderen geplant, mit einem Bombenanschlag die Synagoge in Strassburg zu zerstören, sagte der 26-jährige Auerobi Beandali vor dem Oberlandesgericht. Die Bombe sollte nach seinen Aussagen ferngezündet werden, ohne dass Menschen verletzt werden.

Der von der Polizei vereitelte Anschlag sei für Ende Januar oder Anfang Februar 2001 geplant gewesen und sollte nach dem Sabbat das leere Gotteshaus treffen. Die Terroristen hätten die Explosion filmen und die Bilder an internationale Fernsehsender verteilen wollen.

Beandali dementierte jede Verbindung zu El Kaida und dessen Gründer Osama bin Laden. Er habe drei Monate in einer Glaubensschule und neun Monate in einem militärischen Ausbildungslager in Afghanistan verbracht. «Dies war eine privat bezahlte Schulung, die nichts mit El Kaida und Osama Bin Laden zu tun hat.»

Die deutsche Bundesanwaltschaft hat die fünf Algerier der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung angeklagt. Aus Sicht der Behörde wurden sie in afghanischen El Kaida-Lagern ausgebildet.

Vier der fünf Angeklagten werden zudem beschuldigt, an Weihnachten 2000 einen Bomben-Anschlag auf einen Platz in Strassburg geplant zu haben. Die Männer wurden in Frankfurt festgenommen. In zwei Wohnungen fand die Polizei Material für den Bomben-Bau und ein Video des mutmasslichen Tatorts.

Beandali nannte als Motiv für den geplanten Anschlag neben der israelischen Siedlungspolitik die Unterdrückung der Islamisten in seinem Heimatland Algerien. Die Gruppe habe mit dem Anschlag zudem das französisch-israelische Verhältnis belasten wollen.

(kil/sda)

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