Telefónica zu saftiger EU-Busse verurteilt

Für die EU-Kommission ist der Marktmissbrauch von Telefónica «sehr gravierend». Dies rechtfertige die bisher zweithöchste von der EU-Kommission je wegen Marktmissbrauch verhängten Busse, erklärte EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes.

Während über fünf Jahren, von September 2001 bis Dezember 2006 habe Telefónica die Preise künstlich hoch gehalten, führte Kroes in Brüssel weiter aus.

«Dadurch schwächte Telefónica seine Wettbewerber, verringerte ihre Marktpräsenz und erschwerte ihr Wachstum», resümierten die EU-Wettbewerbshüter.

In Spanien ist laut Kommission ein Breitbandanschluss etwa um ein Fünftel teurer als im Schnitt der 15 «alten» EU-Länder. Telefónica habe mit seinen Geschäftspraktiken damit auch den Konsumenten erheblich geschadet. Telefónica ist das führende Branchenunternehmen in Spanien.

(fest/sda)