Tennis: Davenport und Scharapowa erste Halbfinalistinnen

publiziert: Dienstag, 29. Jun 2004 / 20:40 Uhr

Lindsay Davenport und Maria Scharapowa bestreiten den ersten Halbfinal in Wimbledon. Die Amerikanerin beendete die Erfolgsserie von Karolina Sprem mit 6:2, 6:2, die Russin zitterte sich mit dem 5:7, 7:5, 6:1 gegen Ai Sugiyama in die nächste Runde.

Scharapowa steht erstmals unter den letzten Vier.
Scharapowa steht erstmals unter den letzten Vier.
Davenport machte mit der 19-jährigen Kroatin, die vorher mit Venus Williams, Meghann Shaughnessy und Magdalena Maleeva hintereinander drei Gesetzte ausgeschaltet hatte, kurzen Prozess. Am meisten überzeugte die frühere Weltnummer 1 mit dem Aufschlag; wenn der erste Ball kam, gewann sie 92 Prozent aller Punkte. Ihr gefallen die Verhältnisse im Londoner Südwesten besonders: "Je schneller, desto besser für mich."

Die Siegerin von 1999 hat damit in fünf Partien ihren Gegnerinnen nur 19 Games zugestanden und ist nur noch einen Sieg von ihrem ersten Major-Finaleinzug in fast vier Jahren (US Open 2000) entfernt. Es könnte auch einer der Letzten sein. Davenport ist zwar erst 28-Jährig, liebäugelt aber stark mit dem Rücktritt. Zahlreiche Verletzungen in den letzten Jahren sowie der Wunsch nach die Gründung einer Familie sind Faktoren, die immer mehr Gewicht erhalten. Davenport, noch nie eine Frau der lauten Worte, will dies aber nicht an die grosse Glocke hängen: "Das soll keine grosse Geschichte sein. Ich habe keinen Fahrplan aufgestellt, aber ich glaube wirklich nicht, dass ich noch sehr lange spielen werde. Gut möglich, dass ich das letzte Mal in Wimbledon spiele."

Am Finaleinzug hindern kann sie nur noch Scharapowa, die einen Monat nach ihrem ersten grossen Viertelfinal (und als erste Russin seit Anna Kurnikowa 1997) nun erstmals unter den letzten Vier steht. Die Osteuropäerin musste allerdings gegen Sugiyama durch das sportliche Fegefeuer: Nach zwei lamentablen Sätzen voller Fehler stand sie kurz gegen vor dem Out, kämpfte wiederholt mit den Tränen und "würgte" sich dennoch in den Entscheidungssatz. Dort zeigte sie dann chamäleontische Fähigkeiten und spielte plötzlich wieder fast fehlerlos und vor Zuversicht nur so strotzend.

Revanche-Chance für Serena

In der oberen Hälfte kommt es zur bislang interessantesten Affiche, dem Vergleich zwischen Serena Williams und Jennifer Capriati und damit zur Revanche für Rom und den French-Open-Viertelfinal, die beide Capriati gewonnen hatte. Auf Rasen fühlt sich aber die jüngere Williams-Schwester, die gestern mit Gagliardi-Bezwingerin Tatiana Golovin erwartungsgemäss kurzen Prozess machte (6:2, 6:1), wohler: In vier Partien hat sie nur 15 Games abgegeben. Gestern demonstrierte sie einmal mehr ihre Power: Sie liess sich einen Aufschlag mit 126 Meilen pro Stunde (201,6 km/h) notieren, was Rekord für das Turnier bedeutet.

Den letzten Viertelfinal bestreiten Amélie Mauresmo (Fr/4) und Paola Suarez (Arg/9). Für die Argentinierin, die in Paris im Halbfinal stand, ist bereits dieser Vorstoss ein gewaltiger Erfolg: Bei neun vorherigen Starts ist sie in London sieben Mal in der Startrunde ausgeschieden.

(bert/Si)

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