Tennis: Favoritensiege zum Auftakt der Swisscom Challenge 2000

Si. Schon «eingespielt» im Schluefweg hat sich Patty Schnyder, die heute Montag auf die russische Qualifikantin Anastasia Myschkina trifft (SF2 live ab 18.30 Uhr). Die Beiden standen sich am Sonntag bereits im Doppel gegenüber, dort verlor Schnyder (mit Magdalena Maleeva als Partnerin) gegen Myschkina und die 16-jährige Lina Krasnorutskaja 1:6, 6:0, 3:6. Zum Einzel startet die Baselbieterin trotzdem als leichte Favoritin. Nach der Trainingswoche mit Martina Hingis hat Schnyder an den Hallenturnieren von Luxemburg und Filderstadt drei Runden überstanden. Für Myschkina dagegen waren die drei Siege in der Qualifikation (u.a. in der 2. Runde gegen Alexandra Stevenson) das erste Erfolgserlebnis nach zweieinhalb biederen Monaten.

Auf die Siegerin von Schnyder - Myschkina wartet Jelena Dementjewa (WTA 17), die Silbermedaillengewinnerin von Sydney. Dementjewa ist eine von drei Gesetzten, die am Sonntag Martina Hingis (Sz/1), Lindsay Davenport (Sz/2), Nathalie Tauziat (Fr/3) und Anna Kurnikowa (Russ/4) in die Achtelfinals folgten. Die ersten Vier der Setzliste haben in der 1. Runde Freilos.

Martina Hingis erwischte für ihr Heimturnier eine anspruchsvolle Draw. Die Nummer 1 der Welt beginnt am Dienstag vermutlich gegen die junge Australierin Jelena Dokic (WTA 33), gegen die sie vor einem Jahr in Wimbledon in der Startrunde verloren hat. Im Viertelfinal (vorgesehen am Donnerstag) könnte Hingis dann auf die «heisse» Dementjewa (Halbfinalistin US Open und Olympiafinalistin) treffen. Wenn Hingis in Zürich-Kloten aber ebenso überzeugend auftritt wie vergangene Woche in Filderstadt, wo sie bis zum Gewinn ihres vierten Porsche in vier Partien bloss zehn Games abgab, dürfte der schwierige Parcours durch die Vorrunden kein zu grosses Hindernis aufweisen.

Aus der Qualifikation spielten sich übers Wochenende neben Myschkina mit Tatjana Panowa eine zweite Russin sowie mit Andrea Glass und Jana Kandarr zwei Deutsche ins Hauptfeld. Die einzige Schweizerin, die 16-jährige Daniela Casanova, scheiterte bereits am Freitagabend mit 0:6, 4:6 an Jana Kandarr.

(ba/sda)