Players Championships auf Key Biscayne

Tennis: Michel Kratochvil vom Winde verweht

publiziert: Mittwoch, 21. Mrz 2001 / 21:38 Uhr

Key Biscayne - Die Players Championships auf Key Biscayne haben aus Schweizer Sicht mit einer ausgeglichenen Bilanz begonnen. Miroslava Vavrinec (WTA 88) liess ihrer Weltranglisten-Nachbarin Sonya Jeyaseelan (Ka) mit 6:2, 6:1 keine Chance. Michel Kratochvil (ATP 78) unterlag hingegen dem Deutschen Nicolas Kiefer (ATP 39) nach 2:06 Stunden 7:5, 0:6, 4:6.

Kratochvil fehlte wenig zu einer weiteren Positivmeldung vor Miami, nachdem er im Vorjahr als Qualifikant mit dem Erreichen der dritten Runde erstmals internationale Schlagzeilen gemacht hatte. Bei extrem starkem Wind auf dem Centre Court führte der Berner im Entscheidungssatz 3:1, gab dann aber zweimal seinen Aufschlag ab, wobei bei 3:3 zwei strittige Bälle zu seinen Ungunsten entschieden wurden. Anschliessend servierte der routiniertere Kiefer, der durchgehend sein gewohntes Sicherheitstennis spielte, die Partie sicher nach Hause. «Der Wind hat sogar während des Ballwechsels gedreht, das hatte mit Tennis nicht viel zu tun. Es ist aber dennoch unverständlich, dass ich verloren habe», war Kratochvil enttäuscht.

Nach einem guten Start in Australien mit dem Sechzehntelfinal in Mebourne sowie dem Viertelfinal in Marseille brachte die US-Tournee resultatmässig damit einen Rückschlag. In fünf Turnieren gewann Kratochvil nur einen Match im Hauptfeld (in San José gegen Sanguinetti). Drei Spiele verlor er mit 4:6 im Entscheidungssatz, dazu unterlag er Andre Agassi und in Indian Wells musste er in der Qualifikation wegen Fiebers aufgeben. Beunruhigt ist Kratochvil deswegen nicht: «Ich spiele besser und mache Fortschritte.» Weltranglistenmässig wird das frühe Scheitern kaum Konsequenzen haben und bis zum French Open kann er voll punkten. Überhaupt ist er ziemlich zuversichtlich: «Wenn ich halbwegs gut spiele, werde ich bis Ende Jahr zumindest meine Position halten können.»

Die erwähnten Fortschritte, die beim Service offenkundig sind, hofft er, bald auch im Daviscup wieder unter Beweis stellen zu können. Die immer wieder aufflammenden Diskussionen um eine Rückkehr von Marc Rosset will er nicht näher kommentieren, seinen Platz sieht er auch nicht gefährdet: «Jakob Hlasek hat mir während Marseille gesagt, dass Rosset nicht spielen werde. Das ist noch immer mein Stand. Und ich gehe davon aus, dass ich dabei bin. Ich habe ja auch mein Programm um den Daviscup aufgebaut.» Der Captain traf erst gestern in Miami ein und fehlte deswegen bei Kratochvils Partie.

Vavrinec jetzt gegen Dokic

Für den ersten Schweizer Matchgewinn war Miroslava Vavrinec besorgt, die gegen die beidseitig beidhändig spielende Jeyaseelan die Partie stets diktierte und die Gegnerin zu viel Laufarbeit zwang. Die Kanadierin war allerdings kein echter Gradmesser, sie hat die letzten neun Partien auf der Tour verloren. «Es war nicht eifach, denn ich hatte schon einmal gegen sie verloren. Ich bin aber sehr zufrieden», sagte Vavrinec, die mit dem Schweden Nicklas Kroon einen neuen Trainer hat.

Die Thurgauerin trifft nun auf die für Jugoslawien startende Jelena Dokic. Gegen das Powergirl mit dem streitbaren Vater ist die 23-Jährige aus Kreuzlingen mit ihrem variablen Tennis nicht chancenlos. Seit Jahresbeginn hat sie sechs Turniere im Hauptfeld bestritten und hat dabei viermal die zweite Runde erreicht. Dort war allerdings stets Endstation.

Bekannt sid auch die ersten Gegnerinnen von Martina Hingis und Patty Schnyder. Die Ostschweizerin trifft auf Rita Grande (It, WTA 54), die Baselbieterin auf Qualifikantin Sandra Cacic (USA, WTA 108).

(kil/sda)

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