Tennis: Nur noch Michel Kratochvil mit Chancen

Kratochvil musste gegen den unangenehmen, weil oft "alles oder nicht" spielenden Nicolas Coutelot in beiden Sätzen einen Break-Rückstand aufholen. Besonders der erste Satz war ein hartes Stück Arbeit, weil Kratochvil 0:3 mit Doppel-Break in Rückstand geriet.

"Es war unglaublich. Er hatte da so viele Netzroller, wie ich es noch nicht erlebt habe", so Kratochvil, der mit der Unbill aber gut fertig wurde und letztlich verdient 7:5, 7:6 (7:2) siegte.

Entscheidender Match

Vor dem entscheidenden Match gegen den Luxemburger Gilles Muller (ATP 193), der in dieser Woche in Auckland immerhin Nicolas Lapentti bezwang, ist Kratochvil zufrieden: "Ich habe zweimal ziemlich gut gespielt."

Auch körperlich fühlt er sich gut, nachdem er noch in Adelaide in der Qualifikation wegen Schwindelanfällen aufgegeben hatte. "Vielleicht hatte ich da etwas Schlechtes gegessen. Aber jetzt bin ich konditionell sehr fit und habe zudem viele Trainingsmatches gespielt."

Mental ist die Tatsache, die Qualifikation spielen zu müssen, für einen ehemaligen Top-35-Spieler natürlich nicht einfach. Kratochvil macht aber das Beste daraus: "Es ist schon hart, das ist ja das erste Mal seit meinen Anfangszeiten. Viele Spieler fragen, ob ich mit ihnen trainieren würde, weil sie meinen, ich sei im Haupttableau."

Heuberger führte gegen den Tschechen Petr Kralert 6:2, 5:4, gewann dann aber nur noch zwei der verbleibenden elf Games. Besonders im Tiebreak agierte der St. Galler Rheintaler unglücklich. Ähnliches gilt auch für Bastl, der gegen den routinierten Franzosen Jérôme Golmard näher am Sieg war, als es das Resultat von 3:6, 6:7 (4:7) ausdrückt.

(rp/Si)