Tennis: Swiss Indoors - Federer gegen Rosset

publiziert: Montag, 20. Okt 2003 / 18:14 Uhr / aktualisiert: Montag, 20. Okt 2003 / 22:44 Uhr

An den Davidoff Swiss Indoors in Basel kommt es schon am Dienstag in der 1. Runde zum Schlagerspiel Roger Federer gegen Marc Rosset.

Roger Federer und Roger Brennwald vor dem Tableau.
Roger Federer und Roger Brennwald vor dem Tableau.
Andy Roddick stieg durch die Absage von Juan Carlos Ferrero zur Nummer 1 des Turniers auf und trifft auf Jean-Claude Scherrer.

Die Weltnummer 1 Juan Carlos Ferrero sagte seine Teilnahme nach dem Turniersieg in Madrid wegen Fuss- und Adduktorenproblemen ab. Damit befinden sich aus dem Trio, das derzeit um die Nummer 1 fightet, noch Andy Roddick (ATP 2) und Roger Federer (ATP 3) am Start. Beide wohnten der Einzel-Auslosung im Basler Rathaus bei und dürften über Ferreros Absenz nicht traurig sein.

Federer verlor am Samstag in Madrid in drei Sätzen gegen den Spanier. Zudem hätte Ferrero in Basel effizienter punkten können als Federer oder auch Roddick. Federer kann sich punktemässig in der Weltrangliste nur verbessern, wenn er sein Heimturnier gewinnt. Roddick punktet mit der Finalqualifikation.

Zumindest ins erste Spiel steigen Federer und Roddick (am Mittwoch) als haushohe Favoriten. Der 22-jährige Baselbieter trifft auf seinen Davis-Cup-Captain Marc Rosset (ATP 118). Brisant dabei ist, dass sich Federer bei Turnierdirektor Roger Brennwald persönlich für eine Wildcard für Rosset stark gemacht hatte.

Wieder gegen einen Schweizer

"Ich besuche Auslosungen eigentlich nicht gerne", so Federer, "das macht mich immer nervös." Er hoffte im Rathaus, nicht auf einen Schweizer zu treffen. Der Wunsch erfüllte sich jedoch bereits zum dritten Mal seit 1999 nicht. Federer: "Es ist schon komisch, ausgerechnet gegen jenen Spieler antreten zu müssen, der mich vor einem Monat im Davis Cup in Australien noch gecoacht hat."

Die Frage nun: Kommt es auch tatsächlich zum Duell Federer gegen Rosset? Schon 1999 waren diese beiden in Basel gegeneinander ausgelost, Rosset trat wegen eines Hexenschusses aber nicht an. Und vor einem Jahr hätte Michel Kratochvil zum Auftakt gegen Federer spielen müssen. Der Berner verzichtete jedoch wegen einer Mandelentzündung.

In den Direktbegegnungen führt Rosset gegen Federer noch 2:1. Der Genfer feierte vor drei Jahren zwei knappe Siege. Den letzten Vergleich im Januar 2001 in Sydney entschied indessen Federer mit 6:1, 6:2 klar zu seinen Gunsten.

Während sich Federer und Rosset auf dem Court nichts werden vormachen können (Federer: "Intimer als zwischen Marc und mir gehts nicht..."), weiss Andy Roddick von seinem Startgegner Jean-Claude Scherrer (ATP 291) rein gar nichts. Der 25-Jährige ist selbst in der Schweiz ein unbeschriebenes Blatt. Übers Wochenende überstand der Interclub-Spieler der Grasshoppers überraschend zum zweiten Mal die Qualifikation eines ATP-Turniers.

Bei der Premiere im Sommer auf Rasen in Halle (De) scheiterte Scherrer in der Main-Draw knapp an Lars Burgsmüller, damals die Nummer 90 der Welt. Unmittelbar vor Basel verbesserte sich Scherrer dank der Finalqualifikation an einem Challengerturnier in Teheran (Iran) erstmals unter die Top 300.

Siegchance für Wawrinka

Bessere Aussichten als Scherrer auf das Erreichen der 2. Runde haben Stanislas Wawrinka und Michel Kratochvil. Wawrinka, im Juni Juniorensieger am French Open und mittlerweile schon die Nummer 172 der Welt, trifft heute Dienstagnachmittag auf "Lucky Loser" Tomas Zib (Tsch), der in der 3. Runde der Qualifikation gegen Scherrer 6:3, 5:7, 3:6 verloren hatte und danach durch Ferreros Absage ins Tableau rutschte. Kratochvil (ATP 124) trifft am Mittwoch auf den als Nummer 8 gesetzten Spanier Tommy Robredo (ATP 17). Gegen Robredo hat Kratochvil vor zweieinhalb Jahren in Barcelona auf Sand 6:1, 6:0 gewonnen.

Zuschauerrekord in Sicht

Unabhängig vom Schweizer Abschneiden ist in der St. Jakob-Halle schon vor dem ersten Hauptturnier-Spieltag ein Zuschauerrekord in Sicht. Mit einer zusätzlichen Tribüne wurde das Fassungsvermögen auf 9500 Plätze erhöht; 9100 Tickets pro Tag gelangen in den Verkauf.

Auch auf der Sponsorenebene sind die Swiss Indoors gesund. Der Vertrag mit Titelsponsor Davidoff läuft noch bis und mit 2005; der Fernsehvertrag mit dem Schweizer Fernsehen wurde am Montag um drei Jahre bis 2006 verlängert.

Auslosung des Hauptfeld

Andy Roddick (USA/1) - Jean-Claude Scherrer (Sz/Q), Lee Hyung-Taik (SKor) - Gilles Elseneer (Be/Q); Olivier Rochus (Be) - Felix Mantilla (Sp), Michel Kratochvil (Sz/WC) - Tommy Robredo (Sp/8); David Nalbandian (Arg/4/TV) - Ruben Ramirez Hidalgo (Sp), Arnaud Clément (Fr) - Paul-Henri Mathieu (Fr); Tomas Zib (Tsch/LL) - Stanislas Wawrinka (Sz/WC), Tim Henman (Gb) - Martin Verkerk (Ho/7); Jiri Novak (Tsch/5) - Arvind Parmar (Gb/Q), Rafael Nadal (Sp) - Feliciano Lopez (Sp); Michael Llodra (Fr/Q) - Bohdan Ulihrach (Tsch), Fabrice Santoro (Fr) - Guillermo Coria (Arg/3); Mark Philippoussis (Au/6) - Nicolas Lapentti (Eku), Thomas Behrend (De) - James Blake (USA); Filippo Volandri (It) - Ivan Ljubicic (Kro), Marc Rosset (Sz/WC) - Roger Federer (Sz/2).

Programm am Dienstag

Centre Court

12.30 Uhr: Jiri Novak (Tsch/5) - Arvind Parmar (Gb/Q), anschliessend Tomas Behrend (De) - James Blake (USA), Tomas Zib (Tsch) - Stanislas Wawrinka (Sz/WC).

18.00 Uhr: Marc Rosset (Sz/WC) - Roger Federer (Sz/2), Tim Henman (Gb) - Martin Verkerk (Ho/7), Mark Philippoussis (Au/6) - Nicolas Lapentti (Ecu).

Court Nr. 2

12.30 Uhr: Ljubicic/Volandri - Nadal/Robredo, Lopez Moron/Mantilla - Bastl/Heuberger, Michael Llodra (Fr/Q) - Bohdan Ulihrach (Tsch), Arnaud Clément (Fr) - Paul-Henri Mathieu (Fr), Lee Hyung-Taik (SKor) - Gilles Elseneer (Be/Q), Arnold/Hood - Coetzee/ Haggard.

(von Rolf Bichsel, Basel/Si)

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