Tennis: Topgesetzter Federer im Viertelfinal ausgeschieden

publiziert: Donnerstag, 2. Jan 2003 / 19:48 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 2. Jan 2003 / 21:44 Uhr

(Si) Roger Federer ist in Doha (Katar) im Viertelfinal mit 4:6, 5:7 am Amerikaner Jan-Michael Gambill gescheitert. Der 21-jährige Basler hatte zuvor gegen den Russen Andrej Stoljarow und im Schweizer Duell in der 2. Runde gegen Michel Kratochvil gewonnen.

Der Schweizer Roger Federer kann es nicht fassen.
Der Schweizer Roger Federer kann es nicht fassen.
Im Viertelfinal gegen den in der Weltrangliste um 36 Plätze schlechter klassierten Gambill, der in der 1. Runde den Rheintaler Ivo Heuberger mit 6:1, 7:5 eliminiert hatte, fand Federer nie zu seinem vollen Rendement. Der Amerikaner hingegen servierte mit hoher Qualität, zeigte hervorragende Returns und präzise Passierbälle.

Für Gambill, der im vierten Spiel gegen Federer erstmals gewinnen konnte, zahlte sich das hohe Risiko aus. Im ersten Satz gelang ihm das entscheidende Break zum 2:1. Im zweiten Durchgang konnte Federer den Matchverlust mit einem Rebreak zum 5:5 zwar vermeiden, doch danach verlor der Schweizer sein zweites Aufschlagssspiel in Folge und schliesslich den Match mit 5:7.

Federer zeigte sich verärgert über seine Niederlage: "Gambill hat mich mit seinen Backhand-Longline-Schlägen und seinen Volleys von Anfang an in Bedrängnis gebracht. Ich musste gegen ihn viel arbeiten für wenig Lohn und bin von meiner Leistung enttäuscht." Er habe schlecht serviert und allgemein schlecht gespielt, sagte der Weltranglisten-Sechste.

Sieg Federers im Schweizer Duell

Im Kampf der Schweizer Nummern 1 und 2 im Wüstenstaat setzte sich Favorit Federer mit 6:4, 6:4 durch. Michel Kratochvil (23) brachte zwar einigen Widerstand auf, musste sich aber der grösseren Klasse des Top-Ten-Spielers beugen. "Mir war es wichtig zu zeigen, wer die Nummer 1 der Schweiz ist", sagte Federer.

Das erste Break schaffte Federer (21), die Nummer 6 der Welt und die Nummer 1 des Vorbereitungsturniers für das Australian Open, zum 4:3. Kratochvil, die Nummer 69 im Ranking, musste Federer im zweiten Satz das Break zum 1:2 zugestehen. Zwar glückte auch dem Berner ein Break zum 4:4, der Basler konterte aber umgehend und mit Erfolg. "Michel hat ein schwieriges Jahr hinter sich, ich bin aber überzeugt, dass es für ihn wieder aufwärts geht", sagte der Sieger.

Kratochvil gelang es nicht, den Landsmann im gleichen Mass zu fordern wie beim French Open 2000, als der Match der 3. Runde zwischen den beiden Schweizern erst nach knapp viereinhalb Stunden zu Gunsten Federers entschieden war. In Doha dauerte das Spiel bloss zweimal 34 Minuten. Federer gewann damit auch die dritte Partie gegen den Davis-Cup-Teamkollegen auf der ATP-Tour.

Gegen Stoljarow (25) hatte Federer in der 1. Runde noch drei Sätze benötigt, um sich durchzusetzen. Mit dem dritten Matchball rang der Schweizer den Aussenseiter 6:2, 6:7 (4:7), 6:4 nieder. Stoljarow, nur die Nummer 139 im ATP-Ranking, setzte dem Schweizer namentlich im zweiten Satz zu.

Bloss zu Beginn des Matches trat Federer wie eine zukünftige Nummer 1 auf. Im zweiten Satz aber begann es im Spiel Federers zu harzen. Mit einem frühen Break im dritten Satz fing sich der Schweizer jedoch wieder auf und verwertete schliesslich den dritten Matchball. Kratochvil hatte sich in der 1. Runde gegen den unbekannten Einheimischen Sultan Khalfan mit 6:0, 6:4 durchgesetzt.

(fest/sda)

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