Tennis: Wieder kein Heimspiel für Federer & Co.

publiziert: Donnerstag, 25. Sep 2003 / 18:19 Uhr

Das Schweizer Davis-Cup-Team muss 2004 in der 1. Runde der Weltgruppe erneut auswärts antreten. Roger Federer & Co. werden vom 6. bis 8. Februar in Rumänien spielen. Mit einem Sieg träfen sie im Viertelfinal auf den Sieger der Begegnung Frankreich - Kroatien.

Gute Aussichten für Federer.
Gute Aussichten für Federer.
Nach Begegnungen in Australien, Frankreich, Holland, Marokko und Russland müssen sich die Schweizer zum sechsten Mal in Folge ins Ausland begeben. Zuletzt waren sie im Frühling 2001 vor heimischem Publikum angetreten; in Neuenburg unterlagen sie damals den Franzosen mit 2:3.

Swiss-Tennis-Präsidentin Christine Ungricht liess sich zu einer optimistischen Aussage bewegen: "Ich sehe die Auslosung mit einem weinenden und lachenden Auge. Einerseits haben wir einmal mehr ein Auswärtsspiel, anderseits sollten wir uns relativ leicht durchsetzen können."

Gegen die Rumänen mit Victor Hanescu (ATP 77), Andrei Pavel (128), Adrian Voinea (132), Razvan Sabau (154) sowie Florin Mergea (454), dem diesjährigen Junioren-Wimbledonsieger im Einzel und im Doppel, befinden sich Roger Federer (3) und Michel Kratochvil (130) in der Favoritenrolle.

Der Baselbieter besitzt sowohl gegen Pavel (3:1) wie Voinea (2:0) positive Bilanzen in den Direktbegegnungen; gegen Hanescu spielte er bisher nicht. Kratochvil traf noch nie auf einen Spieler aus diesem Trio.

Falls die Partien auf Sand ausgetragen (was anzunehmen ist), wird auch der Einsatz von Stanislas Wawrinka (174) zum Thema. Der erst 18-jährige Schweizer Aufsteiger des Jahres feierte alle seine Erfolge auf dieser Unterlage. Eine Woche nach dem Australian Open und mitten in der Hallensaison auf Sand zu spielen, wäre indes den meisten Schweizern unangenehm.

Die am vergangenen Wochenende ohne Pavel und Voinea zum Relegationsspiel gegen Ekuador angetretenen Rumänen machten positive Erfahrungen auf Sand. Sie bezwangen in Quito die favorisierten Lapentti-Brüder 3:2.

Mit 21 Stunden und 25 Minuten Spielzeit, 281 Games und 25 Sätzen setzten sie zwei Rekordmarken für Davis-Cup-Begegnungen (zuvor Schweiz - Frankreich beim 2:3 vor zwei Jahren mit 21:02 und 275 Games).

Die Rumänen mussten die Reise nach Quito antreten, nachdem sie im Februar in der 1. Runde in Bukarest auf schneller Unterlage den Franzosen (mit Sébastien Grosjean und Nicolas Escudé) 1:4 unterlegen waren. Bereits am Samstag war die Partie nach den Einzeln von Pavel und Voinea sowie dem Doppel mit Pavel/Gabriel Trifu entschieden.

Heimspiel im Viertelfinal

Im Davis Cup trafen die Schweizer letztmals im Mai 1989 auf Rumänien. Jakob Hlasek und Claudio Mezzadri sorgten in Liestal für einen 4:1-Sieg. Der Verlustpunkt resultierte aus dem Doppel mit Hlasek und Heinz Günthardt.

Setzt sich auch das aktuelle Team um Captain Marc Rosset durch, lockt als Belohnung das erste Heimspiel seit drei Jahren. Im Viertelfinal (9. - 11. April) könnten die Schweizer entweder Frankreich oder -- weniger wahrscheinlich -- Kroatien empfangen.

"Ich hoffe auf ein lukratives Heimspiel. Da der Gegner sehr wahrscheinlich Frankreich hiesse, würden wir einen für die Westschweizer sehr gut zugänglichen Spielort wählen", sagte Ungricht. Wenn die Schweiz erneut in den Halbfinal vorstossen sollte, würde sich sich der Gegner aus dem Quartett Spanien-Tschechien-Kanada-Holland rekrutieren.

Davis Cup 2004

Tableau der Achtelfinals (6. - 8. Februar)

Australien (Nr. 1) - Schweden
USA (7) - Österreich
Weissrussland - Russland (4)
Marokko - Argentinien (5)
Rumänien - Schweiz (6)
Frankreich (3) - Kroatien
Holland (8) - Kanada
Tschechien - Spanien (2)

Viertelfinals: 9. - 11. April.

Halbfinals/Relegationsspiele: 24. - 26. September.

Final: 3. - 5. Dezember.

(bert/Si)

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