Menschenrechtsorganisation schlägt Alarm

Terrorbekämpfung als Vorwand für Repressionen

publiziert: Donnerstag, 11. Okt 2001 / 20:08 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 11. Okt 2001 / 20:24 Uhr

Bern - Repressive Staaten gehen unter dem Vorwand der Terrorbekämpfung vermehrt gegen Minderheiten und Dissidenten im eigenen Land vor. Diesen Vorwurf erhebt Kenneth Roth, Direktor der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW), in einem Interview mit "L´Hebdo".

Vor allem in Russland und China, aber auch in Eritrea würde der Vorwand der Terrorbekämpfung dazu dienen, gegen Minderheiten vorzugehen, sagt Roth in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit der westschweizer Zeitschrift "L´Hebdo". Zweifel äusserte er auch an der Unterstütung der afghanischen Nord-Allianz durch die Vereinigten Staaten.

Die Nord-Allianz habe eine lange Geschichte von Menschenrechtsverletzungen vorzuweisen. "Es ist wichtig, ihnen klar zu signalisieren, dass solche Gräueltaten unter keinen Umständen toleriert werden", so Roth.

Wichtige Rolle Europas

Beunruhigt durch die Allianzen Amerikas mit diesen Staaten, betont Roth die Rolle Europas: "Ich hoffe, dass die europäischen Staaten einen Weg finden werden, den Kampf gegen den Terrorismus im Rahmen der bestehenden Gesetze zu führen."
Die zentrale Aussage von Keneth Roth ist deutlich: "Wenn die internationale Gemeinschaft das Völkerrecht und die Menschenrechte verletzt, dann verlieren die Terroristen vielleicht eine Schlacht, aber sie werden den Krieg gewinnen. Ein Gegenschlag sollte viel mehr auf den gemeinsamen Werten aufgebaut sein."

(sda)

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