Landessprachen

Tessiner fordern Italienischunterricht an allen Schulen

publiziert: Montag, 9. Dez 2013 / 14:00 Uhr / aktualisiert: Montag, 9. Dez 2013 / 15:42 Uhr
Der Verband der Schweizerischen Italienischlehrpersonen fordert Italienischunterricht an allen Gymnasien. (Symbolbild)
Der Verband der Schweizerischen Italienischlehrpersonen fordert Italienischunterricht an allen Gymnasien. (Symbolbild)

Was die Westschweiz für das Französisch gefordert hat, verlangen nun auch die Tessiner für den Italienischunterricht: Der Verband der Schweizerischen Italienischlehrpersonen fordert Italienischunterricht an allen Gymnasien.

3 Meldungen im Zusammenhang
Er spricht sich gegen kantonale oder interkantonale Abkommen zum Italienischunterricht aus. Dies würde dazu führen, dass nur noch an einigen Gymnasien einer Region Italienisch unterrichtet würde.

Es brauche Italienisch als Grundlagen- oder Schwerpunktfach an allen Gymnasien, verlangen die italienischsprachigen Lehrer am Montag in einem Communiqué. Ausnahmen könne es höchstens innerhalb einer Stadt geben, nicht jedoch innerhalb einer Region.

Sollte Italienisch an einer Schule nur als Ergänzungsfach angeboten werden, müsse es die einzige Sprache im Ergänzungsfachkatalog sein, verlangen die Lehrer weiter.

Italienisch unter Druck

Italienisch ist gemäss dem Anerkennungsreglement für Maturitätsprüfungen ein zählendes Maturitätsfach. Damit müsste Italienisch an allen Gymnasien als Grundlagen- oder Schwerpunktfach angeboten werden, was aber nicht überall der Fall ist.

Eine Arbeitsgruppe der Eidg. Maturitätskommission hatte im November vorgeschlagen, Italienisch künftig auch als Ergänzungsfach anzubieten. Sie war im März 2012 eingesetzt worden, um Wege zu suchen, wie der Italienischunterricht gestärkt werden soll. Grund war, dass dieser etwa in Obwalden oder St. Gallen unter Druck geraten war.

Berset will Mehrsprachigkeit fördern

Die italienischsprachigen Lehrer reagierten nun am Montag auf die Vorschläge. Anlass war eine nationale Tagung zu den Minderheitensprachen der Schweiz in Bern zum 50. Jahrestag des Beitritts der Schweiz zum Europarat.

Die Tagung wurde von Innenminister Alain Berset eröffnet. In seiner Rede sprach er sich dafür aus, das «Ideal der Mehrsprachigkeit» in der Schweiz wieder ernster zu nehmen. Die Grundlagen dazu müssten bereits in der Primarschule gelegt werden, sagte er gemäss Redetext.

(tafi/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) will den ... mehr lesen
Die Kantone sollen sich dafür einsetzen, dass jede Gymnasiastin und jeder Gymnasiast die Möglichkeit hat, Italienisch als Grundlagen- oder Schwerpunktfach zu belegen.
Kulturminister Alain Berset hat in deutlichen Worten wiederholt, dass auch künftig jeder Schweizer Schüler in der Primarschule eine zweite Landessprache lernen müsse.
Bern - In der Debatte um den Sprachunterricht hat sich Bundesrat Alain Berset dagegen verwahrt, in die Ecke des Verteidigers nur des Frühfranzösischen gedrängt zu werden. Es ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Männer bekommen im Schnitt immer noch viel mehr Gehalt, gerade in Positionen mit höherer Verantwortung.
Männer bekommen im Schnitt immer noch ...
Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE) 2022  Im Jahr 2022 lag der Medianlohn für Vollzeitstellen in der Gesamtwirtschaft (privater und öffentlicher Sektor) bei 6788 Franken brutto pro Monat. Die Lohnpyramide blieb zwischen 2008 und 2022 insgesamt stabil, aber es gab signifikante Unterschiede zwischen verschiedenen Branchen und Arbeitnehmerprofilen. mehr lesen 
Viele Eltern entscheiden sich für eine Privatschulbildung, um ihren Kindern eine massgeschneiderte Bildung und individuelle Betreuung zu ermöglichen.
Trotz des exzellenten öffentlichen Schulsystems in der Schweiz wählen viele Eltern ... mehr lesen  
Publinews Seit über zehn Jahren steigt die Anzahl der Studierenden in der Schweiz kontinuierlich an. Während sich im Semester 2012/2013 ... mehr lesen  
Wer studiert, hat bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt und verdient mehr.
WISSEN: OFT GELESEN
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten