Modul gerade einmal ein paar Zentimeter aufgeblasen
Test von aufblasbarem Wohnmodul an ISS fehlgeschlagen
publiziert: Freitag, 27. Mai 2016 / 08:00 Uhr

Miami - Ein Experiment mit einem aufblasbaren Wohnraum-Modul an der Internationalen Raumstation ISS ist fehlgeschlagen. Das neuartige Modul mit dem Namen «Beam», das an die Raumstation angekoppelt ist, blies sich am Donnerstag nicht zur vollen Grösse auf.

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Der Versuch wurde nach mehreren Stunden abgebrochen, wie die US-Raumfahrtbehörde NASA mitteilte. «Beam» wurde vom Privatunternehmen Bigelow Aerospace im Auftrag der NASA zu einem Preis von 18 Millionen Dollar entwickelt und wird nun erstmals im All getestet.

Nach dem ursprünglichen Zeitplan, der nun in Frage gestellt ist, sollten erstmals am kommenden Donnerstag Astronauten in das 1,4 Tonnen schwere rechteckige Modul hineinschweben.

Während des nun erfolgten zweistündigen Tests, den der US-Astronaut Jeff Williams in Zusammenarbeit mit dem Kontrollzentrum in Houston im US-Bundesstaat Texas vornahm, blies sich das Modul nach Angaben der NASA jedoch gerade einmal ein paar Zentimeter in Länge wie Breite auf. Bei voller Grösse ist «Beam» vier Meter lang und 3,23 Meter breit.

Ein zunächst für Freitag in Aussicht gestellter zweiter Versuch wurde abgeblasen. Stattdessen will die NASA bei einer Pressekonferenz (18.00 Uhr MESZ) die Probleme erläutern, die in der Nacht bei einer Untersuchung des aus der extrem belastbaren Kunstfaser Kevlar bestehenden Moduls genauer festgestellt werden sollen.

Wohnräume auf dem Mars oder Mond

Aufblasbare Module sollen nach den Plänen der NASA und von Bigelow Aerospace in künftigen Jahrzehnten als Wohnräume für Astronauten auf dem Mond oder Mars dienen. Ihr grosser Vorteil besteht darin, dass sie beim Transport nur wenig Raum brauchen.

Allerdings ist noch ungeklärt, ob ein Modul wie «Beam» die Astronauten ausreichend gegen die hochintensive Sonnenstrahlung und die extremen Temperaturschwankungen im All sowie gegen herumfliegenden Weltraumschrott schützen könnte. Im Inneren von «Beam» sind Sensoren installiert, die die Strahlung messen. Diese Messdaten sollen regelmässig von den ISS-Astronauten eingesammelt werden.

(arc/sda)

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