Muss alles selber bezahlen

Teurer Hausarrest für Strauss-Kahn

publiziert: Sonntag, 22. Mai 2011 / 17:45 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 22. Mai 2011 / 23:17 Uhr
Dominique Strauss-Kahn.
Dominique Strauss-Kahn.

New York - Nach seiner Entlassung aus der Untersuchungshaft am Wochenende, steht der frühere IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn unter permanenter Bewachung. Im Rennen um den Vorsitz des Internationalen Währungsfonds (IWF) wächst in Europa die Unterstützung für Frankreichs Finanzministerin Christine Lagarde.

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Am Sonntag stand Strauss-Kahn weiter in einem New Yorker Hochhaus unter Hausarrest. Die Wohnung am Broadway in der Nähe von Ground Zero ist ihm fürs erste von der Sicherheitsfirma Stroz Friedberg zur Verfügung gestellt.

Bis Dienstag muss er aber eine andere Wohnung gefunden haben. Eine zuvor gemietete Wohnung konnte wegen des Widerstands der Nachbarn nicht bezogen werden.

Der 62-Jährige steht unter Hausarrest, muss eine elektronische Fussfessel tragen und wird wegen Fluchtgefahr rund um die Uhr bewacht.

Für seine Bewachung muss Strauss-Kahn US-Medienberichten zufolge pro Monat rund 200'000 Dollar ausgeben. Das Geld fliesst in die Bezahlung seiner Bewacher, die Installation von Überwachungskameras und in eine elektronische Fussfessel.

Will Strauss-Kahn die Wohnung für Gerichtstermine, Arztbesuche und wöchentliche Gottesdienste verlassen, muss er die Staatsanwaltschaft mindestens sechs Stunden vorher darüber informieren. Zwischen 22 Uhr und 6 Uhr darf er nicht nach draussen.

Allerdings kann Strauss-Kahn Besuch empfangen. Zusätzlich zu Familienmitgliedern dürfen sich bis zu vier weitere Personen in der Wohnung aufhalten.

Unerwünschter Nachbar

Der frühere IWF-Chef war am Freitag gegen eine Kaution von insgesamt sechs Millionen Dollar aus der Gefängnisanlage im New Yorker East River entlassen worden. Dort sass er mit 14'000 Schwerverbrechern und Untersuchungshäftlingen hinter Gittern.

Strauss-Kahn ist wegen der versuchten Vergewaltigung eines Zimmermädchens angeklagt. Er soll die 32-jährige unbescholtene Frau aus dem westafrikanischen Guinea in seiner Hotelsuite am New Yorker Times Square überfallen und zu oralem Sex gezwungen haben.

Nachfolgestreit um IWF-Chef

Unterdessen wurde weiter über die Nachfolge an der Spitze des Internationalen Währungsfonds (IWF) diskutiert. Das IWF-Direktorium will bis Ende Juni seine Wahl bekanntgeben. In Europa wächst die Unterstützung für die französische Finanzministerin Christine Lagarde.

(fest/sda)

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