Thailändischer Ex-Regierungschef Thaksin kämpft um gesperrte Gelder

publiziert: Mittwoch, 5. Sep 2007 / 09:01 Uhr

Bern - Der frühere thailändische Regierungschef Thaksin Shinawatra kämpft um die Rückgabe seines gesperrten Privatvermögens. In einem Interview in der «Mittelland-Zeitung» kritisiert er in diesen Zusammenhang die Schweiz.

Thaksin wies Korruptionsvorwürfe erneut zurück.
Thaksin wies Korruptionsvorwürfe erneut zurück.
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«Das gute alte Schweizer Bankgeheimnis gibt es nicht mehr, die absolute Diskretion gehört der Vergangenheit an», sagte Thaksin. «Sobald man viel Geld in die Schweiz transferieren will, wird man hinterfragt - selbst wenn das Geld, wie vom Gesetz vorgeschrieben, für sauber befunden wurde.»

Thaksin wies die Korruptionsvorwürfe erneut zurück. «Alle meine Geschäfte sind nachprüfbar und ordentlich abgewickelt worden», sagte Thaksin, der heute in England lebt und den Fussballklub Manchester City dirigiert.

Das Interview wurde für die neue Sonntagszeitung «Sonntag» geführt und heute vorab veröffentlicht. Die siebte Ausgabe der «Mittelland-Zeitung» erscheint erstmals am 16. September.

Das Militär hatte die Regierung von Thaksin Shinawatra im September 2006 abgesetzt. Dem ehemaligen Ministerpräsidenten wurden Korruption, Vetternwirtschaft, Populismus und ein autokratischer Führungsstil vorgeworfen.

(fest/sda)

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