Thailand: Schwerste Unruhen seit 20 Jahren

publiziert: Sonntag, 11. Apr 2010 / 08:37 Uhr

Bangkok - Bei den schwersten Unruhen in Bangkok seit fast 20 Jahren sind mindestens 19 Menschen getötet worden. In der Nacht beruhigte sich die Lage.

Mehrere Opfer sind offenbar durch Granaten zu Tode gekommen.
Mehrere Opfer sind offenbar durch Granaten zu Tode gekommen.
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Mehr als 800 Menschen seien bei den Auseinandersetzungen zwischen Regierungsgegnern und Sicherheitskräften verletzt worden, teilten die Rettungsdienste mit. Unter den Toten sind Demonstranten, Soldaten und ein japanischer Fotograf der Nachrichtenagentur Reuters.

Als die blutige Bilanz der Strassenschlachten deutlich wurde, zogen sich die Soldaten am späten Abend zurück. Unter Berufung auf die Armee berichtete die Zeitung «Nation», die regierungsfeindlichen Demonstranten hätten zeitweise mehr als zwei Dutzend Soldaten als Geiseln genommen.

Die seit Wochen schwelende Konfrontation zwischen pro- und anti-Regierungskräften war am Spätnachmittag plötzlich eskaliert. Die sogenannten Rothemden attackierten Soldaten und Polizisten mit Wurfgeschossen. Die Sicherheitskräfte reagierten mit Wasserwerfern und Tränengas.

Wer feuerte Granaten ab?

Die Demonstranten verlangen den sofortigen Rücktritt der Regierung. Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva weigert sich, auf den Druck einzugehen. Er beklagte in einer Fernsehrede um kurz vor Mitternacht die Opfer und kündigte eine Untersuchung der Gewalt an.

Die Sicherheitskräfte hätten aber keine andere Wahl gehabt als einzuschreiten. Mehrere Opfer seien offenbar durch Granaten zu Tode gekommen. Ob die von Soldaten oder Demonstranten gefeuert wurden, war zunächst unklar.

(ht/sda)

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