Theater Spektakel mit Trommeln und Clownerien

Die weitaus meisten lassen sich einem der fünf diesjährigen Schwerpunkte zuordnen: Sie führen nach Australien und Belgien, sie fragen nach «Dichtung oder Wahrheit?», hinterfragen den Begriff «Spektakel» oder bieten «Mehr als Musik».

Den Anfang machten auf der Seebühne die australische Truppe Marrugeku mit der Musik-Tanz-Video-Show «Burning Daylight» und im Raum «Nord» die Koreanerin Young Jean Lee mit der Farce «Songs of the Dragons Flying to Heaven». Im Zentral gaben Daniel Rohr & Daniel Fueter Seemannslieder zum besten.

Behinderte Schauspieler

Wie vor vier Jahren gastiert auch wieder das mit geistig behinderten Schauspielern arbeitende Back to Back Theatre. Es zeigt sein neuestes Theaterexperiment «Small Metal Objects».

Es sind auch Produktionen aus China und der Türkei vertreten. Mit ihren Recherchen über Folter und Ehrenmord servieren sie keine leicht verdauliche Kost.

Förderpreis für Innovation

Eine Million erwirtschaften

Zum zwölften Mal wird dieses Jahr der ZKB-Förderpreis vergeben. Er ist mit 30'000 Franken dotiert und geht an eine Produktion, welche die Jury als besonders innovativ beurteilt. Eine ausserordentliche Leistung, zum Beispiel in den Bereichen Dramaturgie oder Choreografie, wird mit dem Anerkennungspreis von 5000 Franken honoriert.

Das Theater Spektakel kostet drei Millionen Franken. Davon muss es eine Million erwirtschaften, den Rest teilen sich private Sponsoren und die öffentliche Hand. Spielt das Wetter tatsächlich mit, sollten die Finanzen im Lot bleiben.

(ht/sda)