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Thomas Nüssli: Eine «harte Nuss»

publiziert: Mittwoch, 22. Nov 2006 / 12:21 Uhr

Thomas Nüssli ist ohne Zweifel einer der Schweizer NLA-Profis, die in der ersten Saisonphase am meisten auf sich aufmerksam machten. Aber Nüssli wird für die Gegenspieler auch zunehmend eine «harte Nuss» im Zweikampfverhalten. Und ein «verrückter Kerl» ist er zudem auch noch...

Thomas Nüssli übernimmt Verantwortung im Team.
Thomas Nüssli übernimmt Verantwortung im Team.
Der 190 Zentimeter grosse 97 Kilo-Brocken Thomas Nüssli ist alles andere als ein Chorknabe auf dem Eisfeld, obwohl er ein Babyface spazieren trägt, welches durch den verwegenen Kinnbart etwas «crazier» wirken soll. Nüssli langt auf dem Eis zu wo er nur kann. HCD-Hüne Robin Leblanc nach einer Rauferei gegen den Basler Shooting Star: «Der ist unberechenbar, auf einmal prügelte er auf mich ein.» Zur Erklärung: Nüssli sah sich befugt, bei einem Handgemenge nach einem Bandencheck Ambühls einen Mitspieler zu beschützen, der es mit Leblanc zu tun bekam. Dafür nahm er auch die Matchdauer-Disziplinarstrafe in Kauf. Er positionierte sich so als Leader im Team.

Reichlich Luft nach oben...

Aber man kennt Nüssli eher mehr als talentierten, dynamischen Stürmer mit viel Potenzial und reichlich Luft nach oben. Dieses Potenzial hatte er bisher immer angedeutet, aber der ganz grosse Durchbruch in der NLA gelang bisher immer nur ansatzweise. Die Saison 2006/07 könnte für ihn aber den Wendepunkt bedeuten. Denn Nüssli hat sich mittlerweile von einer vermeintlichen «launischen talentierten Diva» zu einer Persönlichkeit entwickelt, die auch Verantwortung übernehmen kann, wie die zuvor beschriebene Situation zeigt.

«Ewiges Talent» und «launische Diva»?

Seit Jahren galt Nüssli als «Talent», böse Zungen sagten sogar, er sei nur ein «ewiges Talent». Nun aber, seit letzter und erst recht seit dieser Saison, ist er auf dem Weg zum «Schweizer Leader» und effektivsten Stürmer in Basel. Wo ist der Grund zu finden, dass ausgerechnet jetzt der Knopf aufging? Brauchte es diese Entwicklungsphase zur Reifung des Spielers Thomas Nüssli?

«Eigentlich hat sich nichts geändert, ausser dass ich älter geworden bin. Aber die Tatsache, dass ich mehr Eiszeit und mehr Vertrauen bekomme als früher und mich viel mehr ins Spiel meiner Mannschaft einbringe, hat dazu geführt, dass der Knopf aufging. Früher war ich oft Komplementärspieler und sass, wartend auf einen weiteren Shift, auf der Bank. Die Spielpraxis auf hohem Niveau hilft einem jungen Spieler sehr in seiner Entwicklung. Das ist wohl das ganze Geheimnis...», so Nüssli.

In Zug und bei Rapperswil-Jona wurde er nicht als «Top-Gun der Zukunft» angesehen. Obwohl man immer davon sprach, dass Nüssli mit den Anlagen ein Stürmer der Zukunft sei. Ausserdem galt er früher als «Schillerfalter» und launische Diva. Der Betroffene meint dazu: «Das wurde über mich geschrieben. Das ist aber die Meinung einzelner Leute. Ich bin nun mal eben jetzt in dieser Schublade und muss damit leben. Immerhin wird von mir gesprochen. Manche sagen, besser man spricht negativ als positiv von Dir, aber wenigstens wird gesprochen. Ich fühle mich nicht als Diva oder Problemspieler. Das Problem ist: Wenn man immer wieder in eine solche Schublade gesteckt wird, glauben es am Schluss die Leute auch noch.»

«Moderner Stürmer»

Thomas Nüssli ist nicht nur ein effizienter Stürmer, sondern kann auch zulangen und physisch dominieren. Was fehlt noch auf dem Weg zum «klassischen modernen Stürmer»? T. Nüssli:« Da gibt es viele Sachen, die man auflisten könnte. Aber ein Punkt ist entscheidend: Wo noch das meiste Potenzial bei einem jüngeren Spieler liegt, ist in der Erfahrung. Als Spieler kann man nie genug Erfahrung haben, um Situationen besser einzuschätzen. Ich bin erst 24 Jahre jung und dies ist meine erste wirklich starke NLA-Saison. Aber es werden noch so viele Saisons folgen und mit der Routine und den Erfahrungen werde ich sicher mich in vielen belangen verbessern können.»

Trotz Draft im 2002 NHL noch immer kein Thema

Nüssli ist seit 2002 von den Vancouver Canucks gedraftet. Wird Nordamerika jemals ein Thema? Die Postur, die Kampfkraft und das Talent zum Versuch wären vorhanden. Nüssli bleibt aber realistisch und will nicht abheben: Die NHL habe sich in den Jahren seit seinem Draft stark verändert. Er werde erstmal versuchen, den NLA-Traum zu verwirklichen, bevor er von der NHL fabuliere. Der Weg in die NHL werde sicherlich dazu führen, dass er in der NLA eine mehr oder weniger «grössere Nummer» werde und sich hier entscheidend positioniere.

Schliesslich macht er aber dennoch seinem Ruf alle Ehre. In einem Interview in der Fachzeitschrift SLAPSHOT wurde er gefragt, wer denn der «verrückteste Kerl» der Liga sei. Seine Antwort: «Ich glaube, das bin ich selbst...»

Eishockey.ch- Scouting Report: Thomas Nüssli

JW. - Notengebung 1 bis 7 gemäss einem international anwendbaren Notenschlüssel.
7 = herausragend/Weltklasse, 6= Internationale Klasse, 5= NLA-Spitze, 4= NLA-Durchschnitt, 3= Rollenspieler, 2= NLA-würdig aber mit Mängel, 1= NLA-unwürdig

Technik/Skating: 5,5
Mentale Stärke: 4,5
Physis: 6
Kondition: 5.5
Disziplin: 4
Taktisches Verständnis: 5
Schusstechnik: 6
Killer Instinkt: 5,5
Belastbarkeit: 5,5
Zukunftsaussichten: 5,5

Total: Note 5,2

(Joël Wütrich , Working Press Basel-Montreal/eishockey.ch)

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