Thunfisch und Milch rettete den 33 Bergleuten das Leben

publiziert: Dienstag, 24. Aug 2010 / 07:10 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 24. Aug 2010 / 10:53 Uhr
Die 33 Bergleute erhielten nach langer Zeit wieder frisches Wasser und Medikamente.(Archivbild)
Die 33 Bergleute erhielten nach langer Zeit wieder frisches Wasser und Medikamente.(Archivbild)

Copiapo - Die seit 18 Tagen unter Tage eingeschlossenen 33 Bergleute in Chile haben am Montag zum ersten Mal frisches Wasser sowie Nahrung und Medikamente erhalten. Über einen Schlauch wurden die Vorräte in 700 Meter Tiefe geschickt.

3 Meldungen im Zusammenhang
Dort warten die Bergleute bei relativ guter gesundheitlicher Verfassung auf ihre Rettung. Als Nahrung wurde ihnen eine Glukoselösung geschickt. Die Medikamente sollen Magengeschwüre verhindern.

Über Funktelefon konnten die Kumpel den Helfern und Regierungsvertretern von ihren Überlebensstrategien der vergangenen Tage berichten. «Sie haben alle 48 Stunden zwei Löffel Thunfisch gegessen und ein halbes Glas Milch getrunken», sagte Isabel Allende, die Senatorin für die Nord-Region, in der die Mine liegt.

Auskunft über Gesundheitszustand

Allende zufolge gab jeder Bergarbeiter in einer individuellen, über die Sonde nach oben geleiteten Botschaft Auskunft über seinen Gesundheitszustand. «Es war bewegend, diese von jedem einzelnen geschickten Röllchen zu sehen», sagte die Tochter des 1973 ermordeten chilenischen Präsidenten Salvador Allende.

Bergbauminister Laurence Golborne, sagte, die Männer hätten in den vergangenen Tagen das Wasser getrunken, das von den Höhlenwänden lief. «Sie haben nach Nahrung und Zahnbürsten verlangt und nach etwas für ihre Augen», die unter dem Staub leiden.

«Herr Minister, es geht uns allen gut»

Das chilenische Fernsehen zeigte am Montagabend Bilder von Golborne und den Rettungskräften, die um einen Telefonhörer herumstehen und mit den Verschütteten sprechen. «Herr Minister, es geht uns allen gut», sagte einer der Bergleute, der sich als «Luis Urzua, Schichtleiter» vorstellte.

Der Arbeiter fragte den Minister nach dem Schicksal der Kollegen, die zum Zeitpunkt des Einsturzes der Mine auf dem Weg nach draussen waren. «Alle sind unversehrt herausgekommen», sagte Golborne. «Es gab keine Opfer.»

Die Verschütteten reagierten auf die Nachricht mit lautstarkem Jubel und riefen den bei Sportveranstaltungen üblichen Schlachtruf «Chi-chi-chi Le-le-le». Dann sangen sie die Nationalhymne.

(ade/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Santiago de Chile/São Paulo - Die seit 19 Tagen in einem Bergwerk in Chile ... mehr lesen
Die Rettung der eingeschlossenen Bergleute könnte Monate dauern.
Die Bergleute in Chile bitten Präsident Pinera um eine rasche Befreiung.(Archivbild)
Copiapo - Die seit 19 Tagen unter ... mehr lesen
Copiapo - Die seit mehr als zwei ... mehr lesen
Die Bergleute harren seit über zwei Wochen in 700 Metern Tiefe aus. (Archivbild)
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Francesco Schettino: Weil er das Schiff verliess, wurde er als  «Käptain Feigling» verspottet.
Francesco Schettino: Weil er das Schiff ...
Schiffsunglück  Florenz - Kapitän Francesco Schettino ist mehr als vier Jahre nach der Havarie der «Costa Concordia» auch in zweiter Instanz zu 16 Jahren und einem Monat Haft verurteilt worden. Das Berufungsgericht in Florenz bestätigte damit das Urteil aus erster Instanz. mehr lesen 
Heute Nachmittag ist es auf der Autobahn A14 in Ebikon zu einem Unfall zwischen einem Lastwagen und einem Auto gekommen. Der Lastwagen durchbrach anschliessend die Leitplanke und fuhr die festinstallierte Radaranlage um. Eine Person wurde beim Unfall leicht verletzt. mehr lesen  
Am Dienstag, 31. Mai 2016, kurz vor 08.30 Uhr, ereignete sich im Bereich der Unterführung Rothausstrasse in Muttenz BL eine Frontalkollision zwischen zwei Personenwagen. Eine Person wurde dabei leicht verletzt, wie die Polizei Basel Landschaft berichtet. mehr lesen  
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=19&col=COL_2_1
Titel Forum Teaser
  • paparazzaphotography aus Muttenz 1
    Foto Sanatorio Liebes news.ch Team, es ist für mich eine Ehre dass sie mein Foto des ... Di, 03.01.17 22:12
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Motor hinten oder vorne war dem Tram in Basel völlig egal! Ob ein Auto über- oder untersteuert, ist nicht von der Lage des Motors ... Mi, 01.06.16 10:54
  • Mashiach aus Basel 57
    Wo bleibt das gute Beispiel? Anstatt sichere, ÜBERSTEUERNDE Heckmotorwagen zu fahren, fahren sie ... Mo, 30.05.16 11:56
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Zugang "Das sunnitische Saudi-Arabien, das auch im Jemen-Konflikt verstrickt ... So, 29.05.16 22:06
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Pink Phanter-Bande? Am 25. 7. 2013 hat eine Befreiung von Pink Panther-Mitglied Milan ... So, 29.05.16 15:38
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    ja, weshalb sollte man solches tun? Ist doch krank, Gott zu beschimpfen! Das hat etwas, ... So, 29.05.16 12:12
  • Gargamel aus Galmiz 10
    Warum sollte man überhaupt den Glauben an Gott beschimpfen oder verspotteten? Wie krank ... So, 29.05.16 10:11
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Wir sind ja alle so anders als diese "Flüchtlinge". Warum sind auch nicht alle so edel, wie ... Sa, 28.05.16 20:25
Unglücksfälle Zorn über Tötung von Gorilla in US-Zoo Cincinnati - Die Tötung eines Gorillas im Zoo der ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 6°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Basel 7°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 4°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 6°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 7°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 9°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 12°C 18°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten