Thuns unbelohnte Überlegenheit
Das 5. Spiel der Thuner in der Champions League war im eisigen Stade de Suisse geprägt vom portugiesischen Schiedsrichtertrio, das die Thuner mit zwei Fehlentscheiden benachteiligte.
Nelson Ferreira und die Mehrheit der über 33 000 Zuschauer im ausverkauften Stadion hatten die Arme bereits gegen den Himmel gestreckt, nachdem der Portugiese in der 66. Minute einen Freistoss von der rechten Strafraumgrenze -- von Mauro Lustrinelli noch leicht abgefälscht -- ins Tor gezirkelt hatte. Es wäre das hochverdiente 1:0 gewesen, doch der Schiedsrichterassistent, ein Landsmann von Ferreira, annullierte den Treffer wegen einesr inexistenten Abseitsstellung Lustrinellis.
Doch damit nicht genug des Pechs für die aufopfernd spielenden Thuner: In der 87. Minute entschied Schiedsrichter Batista auf Intervention seines Linienrichters auf Foulpenalty für Arsenal. Robin van Persie hatte sich im Strafraum fallen lassen, wie die TV-Bilder klar aufzeigten. Der eingewechselte Robert Pires traf zum unverdienten Sieg für die Gäste.
Es war brutal für die Thuner. Bereits im Hinspiel gegen Arsenal hatten sie unglücklich verloren. Im Stade de Suisse, angefeuert von immer enthusiastisch werdenden Fans, hatte der FC Thun das Spiel und den Gegner beinahe jederzeit im Griff gehabt.
Selbst nach dem berechtigten Platzverweis gegen Armand Deumi (35.) nach einer Notbremse an van Persie waren die Gastgeber überlegen und spielten sich die deutlich besseren Torchancen heraus. Unter dem Strich bleibt den Oberländern aber nur der Stolz auf die Leistung. Die Achtelfinals der Champions League sind nicht mehr zu erreichen, doch der dritte Platz bleibt in Reichweite.
Taktisch hervorragende Thuner
Trainer Urs Schönenberger hatte seine Mannschaft geschickt eingestellt. Sie liess sich nicht auf Laufduelle mit Thierry Henry oder Robin van Persie ein, sondern stellte bis auf die Szene, die zum Platzverweis führte, mit Erfolg die Abseitfalle.
Arsenal war dadurch seiner grössten Stärke beraubt und die hochdotierten Spieler verloren sich in Einzelaktionen. Das Genie von Thierry Henry blitzte deshalb nur sporadisch auf, so etwa in der 67. Minute, als der Franzose die Thuner Verteidigung stehen liess, den Ball aber am Tor von Jakupovic vorbei schoss. Ansonsten traten die Offensivkünstler aus London kaum in Erscheinung und wenn, dann bei Standardsituationen.
Für Strafraumszenen sorgte beinahe ausschliesslich der FC Thun. Er war enagierter, eingespielter und taktisch geschickter in seinen Offensivaktionen als der letztjährige englische Meisterschafts-Zweite.
Vor allem über die Seiten sorgte der krasse Aussenseiter immer wieder für Unruhe in der Arsenal-Verteidigung um Philippe Senderos. Schon vor dem annulierten Treffer von Ferreira boten sich Silvan Aegerter und Selver Hodzic Möglichkeiten, die Führung zu erzielen. Es fehlte wenig zum grossen Coup.
Bedauerlich ist, dass die Thuner viele im Ansatz vielsprechende Aktionen durch Ungenauigkeiten selber zunichte machte. In erster Linie Alen Orman, der auf der rechten Abwehrseite vorab in der ersten Halbzeit viele Freiheiten genoss, aber kaum eine Flanke vernünftig vors Tor brachte.
Ziel bleibt UEFA-Cup
An der Ausgangslage in der Champions League ändert sich durch diese Niederlage wenig. Der zweite Platz ist zwar nun ausser Reichweite, war aber spätestens nach den beiden Niederlagen gegen Ajax Amsterdam sowieso unrealistisch geworden. Für den dritten Platz in der Gruppe B und dem Vorstoss in den UEFA-Cup benötigt Thun bei Sparta Prag (Mittwoch, 7. Dezember) nun einen Punkt.
Trotz der zum Teil überragenden Leistungen im Kreis der Grossen ist den Thunern der dringend benötigte Befreiungsschlag misslungen. Aus den letzten sieben Spielen resultierten sechs Niederlagen. Und am Mittwochabend zeigte sich einmal mehr wie wichtig Wettkampfglück ist. Es war wie so oft in den letzten Wochen nciht auf Seite der Oberländer.
Stimmen zum Spiel
Arsène Wenger (Trainer Arsenal): «Thun hat ein sehr gutes Spiel gezeigt. Bis zum Platzverweis war es ein gutes Spiel, danach sank das Niveau. Wir hatten das Gefühl, es laufe bei Elf gegen Zehn von selber. Ich habe etwas Mitleid mit Thun. Ohne TV-Bilder gesehen zu haben, glaube ich, dass es Penalty war. Und ich glaube, Thuns Tor war regulär.»
Urs Schönenberger (Trainer Thun): «Verrückte Partien gehören offenbar in dieses Stadion, es ist ja nicht das erste Spiel, in dem wir als Verlierer vom Platz gehen. In der Halbzeit war abgemacht, dass es Geduld braucht, mit Fighten verbunden. Bis kurz vor Schluss ist alles aufgegangen, auch mit dem Schiedsrichter. Er hat den Penalty nicht gegeben, aber sich vom Linienrichter überstimmen lassen. Das war seine Schwäche. Wir sind nun verpflichtet, in Prag im Minimum einen Punkt holen zu müssen, ich bin aber weiter zuversichtlich.»
Thun - Arsenal 0:1 (0:0)
Stade de Suisse, Bern. -- 31 330 Zuschauer (ausverkauft). -- SR Batista (Por). -- Tor: 88. Pires (Foulpenalty) 0:1.
Thun: Jakupovic; Orman, Hodzic, Deumi, Gonçalves (93. Bernardi); Ferreira, Milicevic, Aegerter, Leandro Vieira; Adriano; Lustrinelli (84. Sen).
Arsenal: Almunia; Eboué, Senderos, Campbell, Cygan (67. Lauren); Ljungberg, Song (57. Fabregas), Flamini, Reyes; Henry (71. Pires), van Persie.
Bemerkungen: Thun ohne Gerber, Sinani und Savic (alle verletzt). Arsenal ohne Lehmann, Cole, Clichy, Hleb, Gilberto Silva, Touré (alle verletzt) und Bergkamp (Flugangst). Djourou auf der Arsenal-Ersatzbank. Milicevic nach Platzverweis gegen Deumi in der Innenverteidigung. 35. Rote Karte gegen Deumi (Notbremse). 51. Tor von Ferreira wegen Abseits aberkannt. 66. Tor von Ferreira wegen Abseits annuliert. Verwarnungen: 40. Cygan (Foul). 45. Leandro Vieira (Reklamieren). 45. Lustrinelli (Schiedsrichter-Beleidigung). 77. Eboué (Foul), 88. Ferreira (Foul, im nächsten Spiel gesperrt).
Tabelle:
1. Arsenal 5 5 0 0 10:2 15* 2. Ajax Amsterdam 5 3 1 1 10:6 10* ---- 3. Thun 5 1 0 4 4:9 3 4. Sparta Prag 5 0 1 4 2:9 1
* = für die Achtelfinals qualifiziert
(Julien Oberholzer/Si)
- keinschaf aus Wladiwostok 2826
grüezi Wie lasterhaft Mitleid mitunter sein kann, beweisen Sie doch gerade ... Mo, 26.12.16 20:05 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Vom Tode träumt ein negrophiles Schäfchen doch ständig. Wenn tausende Frauen in England ... Mi, 28.09.16 11:58 - HentaiKamen aus Volketswil 1
Kommt wieder Aber leider eine RIESEN Verlust für Leser wie mich die nicht mit dem ... Sa, 13.08.16 01:13 - keinschaf aus Wladiwostok 2826
sogar nach dem Tode hat die Kassandra noch die grösste Schnauze... jaja, diese ... Fr, 12.08.16 16:30 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Wow, wie hat sich die gute Kubra gemausert! Ich danke auch Ihnen ganz persönlich für die vielen harten und ... Mi, 20.07.16 20:25 - Pacino aus Brittnau 731
Übrigens, wusstet ihr schon . . . . . . dass die Foren von AZ (Wanner), 20min. und Schweizer Fernsehen ... Mi, 29.06.16 15:20 - PMPMPM aus Wilen SZ 235
Und jetzt? Ist noch online...? Liebes news-Team, schade ist die Situation so, dass etwas aufhören ... Di, 28.06.16 22:43 - kubra aus Berlin 3232
Danke für die gelebte Pressefreiheit. Damit mein ich durchaus auch den ... Di, 28.06.16 16:09
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