Thurgauer SVP: Von Blocher enttäuscht - Aussprache

publiziert: Donnerstag, 12. Feb 2009 / 11:19 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 12. Feb 2009 / 17:23 Uhr

Roggwil - In der SVP brodelt es weiter: Die Geschäftsleistung (GL) der Thurgauer SVP «ist enttäuscht, wie Herr Blocher über die SVP Thurgau hergezogen ist». Sie hat deshalb Blocher und SVP-Präsident Toni Brunner zu einer Aussprache eingeladen.

Christoph Blocher hatte die Thurgauer SVP als «faules Nest» bezeichnet.
Christoph Blocher hatte die Thurgauer SVP als «faules Nest» bezeichnet.
2 Meldungen im Zusammenhang
Dies teilte die GL mit. Kurz vor der Abstimmung über die Personenfreizügigkeit hatte SVP-Vizepräsident Christoph Blocher anlässlich eines Vortrags in Frauenfeld die Thurgauer SVP als «faules Nest» bezeichnet.

Die Thurgauer fordern nun eine «faire Haltung zum föderalistischen System».

Die Delegiertenversammlung (DV) sei das oberste Organ der Kantonalpartei und ihre Entscheidungen seien abschliessend. Diese DV hatte sich als einzige SVP-Kantonalpartei für die Annahme der Vorlage zur Personenfreizügigkeit ausgesprochen.

Unterschiedliche Meinungen

In einem Interview mit der «Thurgauer Zeitung» hatte Blocher den Thurgauern zudem unterstellt, die Ja-Parolenur ihren Nationalräten Peter Spuhler und Hansjörg Walter zuliebe gefasst zu haben.

Die Thurgauer GL betont, in einer breit abgestützten Volkspartei müssten unterschiedliche Meinungen möglich sein. Wenn ungleiche Meinungen über Kommunikation und Arbeitsweise bestünden, sei das innerparteilich und nicht öffentlich zu klären.

Die GL sei deshalb über das Verhalten Blochers enttäuscht, der über die SVP Thurgau hergezogen sei, ohne vorher Rücksprache mit dem Präsidium oder der Geschäftsleitung genommen zu haben. Sie habe deshalb beschlossen, die SVP Schweiz mit Parteipräsident Brunner und Vizepräsident Blocher zu einer Aussprache einzuladen.

(sl/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Sollte das Parlament nicht spuren, wird laut alt Bundesrat Christoph Blocher eine Volksinitiative lanciert.
Bern - Das Landesrecht muss dem Völkerrecht vorgehen. Die SVP will sich dafür einsetzen, dass die Schweiz nicht mit «fremdem Recht» bevogtet wird. Sollte das Parlament nicht spuren, wird ... mehr lesen 19
Ich habe dies so noch nicht gedacht ...
Aber Sie haben recht, meine ich. In diesem monarchistischen Umfeld ist es gefählich, auch wenn man ein reicher, einflussreicher Industrieller oder der Chef eines Bauernverbandes ist, die eigene Meinung dezidiert zu äussern.

Auf der andern Seite spielt zum Glück unsere Demokratie noch eine erstaunlich starke Rolle!

Anders gesagt: Etwa 25% der SchweizerInnen sind wirklich HöselerInnen ... scheint es mir. Und diese 25% machen zwar immer wieder Stunk mit Raben und schwarzen Schafen und so, aber das ist auch alles!

Wenn wir nur lernen könnten - vor allem die Medien - diesen keine Plattform mehr zu bieten, wo es nicht unbedingt erforderlich ist, dann hätten wir Zeit und Musse, anstehende wirkliche Probleme in unserem Land zu diskutieren und zu lösen!!

Auf den superreichen Typen und auf den wieder genesenen, "supergescheiten" (?) Mimenden ... auf diese Beiden könnte ich wirklich verzichten.

Ich habe, was der Eine da jetzt aktuell wieder von sich gibt, nach zwei Minuten abgestellt ... diese Art Kritik, die ist mir denn doch zu demagogisch und zu weit hergeholt, schlicht zu primitiv!!
Die grösste Angst!
Es dürfte dem Alten am meisten zu schaffen machen, dass da zwei Männer aus dem Thurgau ihm die Alleinherrschaft in der Partei streitig machen könnten. Ist ja auch traurig, er zahlt, und die machen was sie wollen.
Aber das ist halt typisch für unsere schöne Schweiz, es gibt nur nur wenige, die einen Führer brauchen, wir anderen -die grosse Mehrheit - denken selbst. Und kaufen lassen wir uns schon gar nicht, und erst recht nicht wir Thurgauer!
Jaaaa, aber sind denn diese Thurgauer ...
... derart unsensibel und merkten nicht, was sie da für ein faules Ei im Nest hatten und immer noch haben ...? Eieieieieieiei ....

Vielleicht lernen sie jetzt, diese GL-Mitglieder der Thurgauer SVP, das Nachdenken und Zuhören, wenn jemand etwas sagt ...
Also, ich denke, dass zwei-drittel der Schweizer schon sehr lange realisiert haben und hatten, dass da einer redet, der nur diejenigen Bürger erreicht, die nicht selbständig denken und entscheiden oder gar nicht alleine gerade stehen können - das Letztere natürlich sinnbildlich gemeint !
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Die EKW beobachtet den Wohnungsmarkt  Bern - Die Bedeutung des Wohnens hat während der Pandemie zugenommen. Grössere Wohnungen und Wohneigentum waren während der letzten Monate besonders gefragt. Dies sind Beobachtungen der Eidgenössischen Kommission für Wohnungswesen EKW. Sie bilden eine Momentaufnahme des zweiten Halbjahres 2021. Die EKW wird die Situation im Rahmen ihres Mandats weiter beobachten. mehr lesen 
Verbände Bern - Um den Herausforderungen der saisonbedingten Arbeitslosigkeit und des Fachkräftemangels im Gastgewerbe zu begegnen, wurde ... mehr lesen  
Durch die Massnahme sollten Saisonmitarbeitenden im Gastgewerbe Ganzjahresperspektiven geboten werden.
Private Radio- und Fernsehveranstalter werden mit 30 Millionen Franken aus der Radio- und Fernsehabgabe direkt unterstützt.
57.5 Millionen Franken für entgangene Werbeeinnahmen  Bern - Die Coronavirus-Pandemie trifft die Medien hart. Ihre Werbeeinnahmen sind bereits drastisch gesunken. Aufgrund der besonderen Bedeutung der Medien für die Demokratie hat das ... mehr lesen  
Reaktionär  Bern - Gegen die geplante Stiefkindadoption für Homosexuelle regt sich Widerstand. Sollte das Parlament das neue Adoptionsrecht in der vorliegenden Form verabschieden, ... mehr lesen 3
Reaktionäre Kräfte schliessen sich für das Referendum zusammen, mit dabei auch EDU-Präsident Hans Moser.
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 3°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen starker Schneeregen
Bern 0°C 8°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 8°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 2°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten