Bund beteiligt sich an den Zusatzkosten

Tiermehlverbot kostet Millionen

publiziert: Mittwoch, 20. Dez 2000 / 13:29 Uhr

Bern - Der Schutz vor dem Rinderwahnsinn (BSE) wird teuer: Der Bund rechnet mit rund 40 Millionen Franken Mehrkosten durch das Tiermehlverbot. Wahrscheinlicher sind jedoch Kosten von über 60 Millionen. Damit dürfte auch das Rindfleisch teurer werden.

In den 40 Millionen Franken sind laut Hans Wyss, Sprecher des Bundesamtes für Veterinärwesen, die Tiermehl-Verbrennungskosten, die neu anfallenden Transportkosten und die entgangenen Erlöse aus dem Tiermehlverkauf enthalten.

Beim Schweizerischen Bauernverband kommen laut Sprecher Urs Schneider bei der gleichen Rechnung Mehrkosten von gegen 60 Millionen heraus.

Bund beteiligt sich zu drei Vierteln

In jedem Fall will sich der Bund zu rund drei Vierteln an den entstehenden Zusatzkosten beteiligen. Den Rest müssen die Schlachtbetriebe tragen. Laut Hans Wyss werden sie die Kosten auf die Bauern überwälzen.

Die Centravo als grösste Tiermehl-Produzentin der Schweiz hat bereits letzte Woche angekündigt, dass sie die Preise für die Schlachtabfallentsorgung verdoppeln wird. Bislang konnte sie das Tiermehl für rund 70 Franken pro 100 Kilo ins Ausland verkaufen.

Aber auch die Konsumenten werden das Tiermehlverbot mitbezahlen, denn die entstehenden Mehrkosten dürften den Rindfleischpreis in die Höhe treiben. Laut dem Bauernverband geht es nicht an, dass die Bauern die BSE-Zeche allein bezahlten. Auch die Konsumenten sollen für ihre Sicherheit etwas drauflegen, sagte Schneider auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

Nicht nur die Abfallentsorgung kostet

Aber das ist noch nicht alles: Der Bauernverband hat ausgerechnet, dass der Ersatz von tierischem durch pflanzliches Futter weitere 15 Millionen kosten wird. Dazu kommen die Einbussen durch sinkende Rindfleischpreise. Laut Schneider haben die Bauern dadurch allein im November 15 Millionen Franken verloren.

Schliesslich fordert der Bauernverband vom Bund, dass die Rindermastbetriebe für ihre Ertragseinbussen entschädigt werden. 600 Franken pro Rind und Jahr sollen es für eine unbestimmte «Übergangszeit» sein, sagte Schneider. Blieben die Subventionen aus, seien zahlreiche Mastbetriebe in ihrer Existenz bedroht.

(bb/sda)

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